Lokalsport

Frickenhausener Abstieg hat Folgen

Fußball-Landesliga startet bereits am 9. August

Bittere Pille für den FC Frickenhausen: Nach nur zwei Jahren Verbandsliga muss der Tälesklub wieder absteigen. Im entscheidenden Relegationsspiel gestern Nachmittag in Wolfschlugen gegen den FV Rot-Weiß gab es eine 4:6-Pleite nach Elfmeterschießen. Damit steht übrigens fest, dass die Landesliga kommende Saison mit 17 Teams spielen und bereits am 9. August beginnen wird – der TSV Weilheim kann sich auf Derbys en masse freuen.

Wolfschlugen. „Nix ist geiler als Weiler“: Dem kessen Spruch auf ihrer Homepage haben die Fußballer des FV Rot Weiß Weiler gestern Abend Taten folgen lassen. Durch einen 6:4-Elfmeterkrimi (1:1, 2:2) gegen den FC Frickenhausen steigt der Klub aus dem Allgäu, bei dem Ex-Nationalspieler Kalle Riedle das Kicken lernte, nach 15 Jahren wieder in die Verbandsliga auf. Vor rund 800 Zuschauern in Wolfschlugen avancierte FV-Keeper Andreas Hane zum Helden, indem er gleich zwei Frickenhausener Strafstöße von Marco Parrotta und Manuel Horeth halten konnte. „Elfmeterschießen hin oder her, Weiler hat unter dem Strich verdient gewonnen“, meinte Chris Eisenhardt, Frickenhausener Abwehrrecke mit Oberligavergangenheit beim VfL und ab der kommenden Saison beim TSV Weilheim am Ball. „Ich wollte mich nicht mit dem Abstieg aus Frickenhausen verabschieden. Für die Jungs tut‘s mir leid, aber der Verein wird sicher wieder aufstehen“, so der 30-Jährige.

Der Abstieg des FCF in die Landesliga hat gravierende Auswirkungen auf den Spielplan der kommenden Saison: Da die Staffel 2 nun 17 Teams umfasst, startet die Spielzeit 2014/15 bereits am Wochenende des 9. und 10. August. Unabhängig davon kann sich der TSV Weilheim als einziger Teckverein auf zuschauerträchtige Lokalderbys freuen, kommt außer dem FC Frickenhausen doch auch der SV Bonladen aus der Verbandsliga runter, während gleichzeitig der TSV Deizisau als Bezirksligameister und der FC Eislingen via Relegation in die zweithöchste württembergische Spielklasse zurückkehren.

Die Eislinger setzten sich gestern Nachmittag im entscheidenden Spiel mit 3:1 gegen den SV Vaihingen durch und sorgten ganz nebenbei auch für Jubel beim TSV RSK Esslingen. Der Klub von Trainer Peter Merkle, der zur neuen Saison bekanntlich beim TSV Ohmden als Coach einsteigt, bleibt trotz 2:4-Niederlage im entschei­denden Relegationsspiel gegen den FTSV Kuchen in der Bezirksliga.

Katzenjammer hingegen beim Göppinger SV. Die Stauferstädter verpassten durch eine 0:2-Niederlage im zweiten Aufstiegsspiel beim FC Germania Friedrichstal die ersehnte Rückkehr in die Oberliga. Für Unmut hatte im Vorfeld der Ausfall von Kapitän Chris Loser gesorgt, der von seinem Arbeitgeber nicht für das entscheidende Spiel der Göppinger freigestellt worden war, sondern in Leipzig für die deutsche Polizei-Auswahl antreten musste, die diese Woche bei der Polizei-WM mitmischt. Ohne Loser kassierten die Göppinger, bei denen Ex-VfL-Stürmer Roberto Forzano eingewechselt wurde, vor 1200 Zuschauern in Friedrichstal die beiden Gegentore in der 60. und 90. Minute.tb