Cuxhaven. „Das Team hat eine tolle Entwicklung genommen“, freute sich Knights-Trainer Frenkie Ignjatovic, der in der zweiten Hälfte eine „erstklassige Defensivarbeit“ seiner Mannschaft erlebte. Vielleicht ein Resultat der diesmal konzentrierten Vorbereitung aufs Spiel: Die Knights hatten sich schon am Freitag auf die zwölfstündige Busreise an die Nordseeküste gemacht und am Samstagvormittag noch eine letzte Trainingseinheit eingelegt.
Entsprechend konzentriert begann Kirchheim das Spiel, führte schnell mit 7:0 und lag bis zum Ende des ersten Viertels mit acht Zählern in Front. Dann war man sich seiner Sache wohl zu sicher, jedenfalls schlichen sich Nachlässigkeiten ein, die Cuxhaven zu Beginn des zweiten Viertels den 20:20-Ausgleich ermöglichten. Die BasCats spielten sich danach in einen regelrechten Rausch und gingen nach einem 17-0-Lauf innerhalb vier Minuten mit 29:20 in Führung. Drei-Punkte-Würfe von Brooks, Menck und Tomasevic verkürzten zur Pause auf 40:46.
Ignjatovic reagierte, baute die Defensive um und begann die zweite Hälfte mit Smith, Brooks, Bekteshi, Adeberg und Uskoski. Mit Erfolg. Der Trainer sprach hinterher von „den vielleicht besten fünf Defensiv-Minuten des bisherigen Saisonverlaufs.“ Es dauerte über drei Minuten, bis die Hausherren die ersten Punkte des zweiten Durchgangs erzielten, während die Gäste über Schnellangriffe immer wieder zu leichten Punkten kamen. Bis zum Ende des dritten Viertels hatten die Knights das Spiel gedreht und gingen mit einer 65:60-Führung ins Schlussviertel.
Auch hier verhinderte die starke Kirchheimer Defensive, dass Cuxhaven noch einmal zu seinem Rhythmus fand. Ein 10-2-Lauf ließ die Ritter weiter enteilen (75:62). Zwar hatten sich die BasCats noch lange nicht aufgegeben, in den letzten vier Minuten konnten die Hausherren allerdings nicht mehr entscheidend verkürzen, sodass die Knights um Topscorer Cedric Brooks, der mit 25 Punkten einen Glanztag erwischte, am Ende einen verdienten 89:77-Auswärtssieg mit auf den Heimweg nehmen durften.
„Das ist erst mein zweiter Sieg in Cuxhaven als Trainer. Hier ist es immer schwer, zu gewinnen, daher bin ich sehr zufrieden mit unserer Leistung“, meinte Frenkie Ignjatovic nach dem Spiel. Die Wende zum Guten erfolgte in der Halbzeit: Wir haben in der zweiten Hälfte einige Dinge in der Verteidigung umgestellt und sind mit mehr Intensität aus der Kabine gekommen, das waren im Endeffekt die entscheidenden Punkte.“
Die ersten fünf Minuten im dritten Viertel gehörten nach Meinung des Kirchheimer Trainers zum „Besten, was wir in dieser Saison bislang gespielt haben.“ Mit Quinnel Brown habe man einen Schlüsselspieler der BasCats gut in Schach halten können. „Da wir bis zum Ende konzentriert gearbeitet haben, war es ein völlig verdienter Sieg, der uns vor den nun anstehenden schweren Spielen gegen Paderborn und Düsseldorf sehr gut tut“, so das Fazit von Frenkie Ignjatovic.