Lokalsport

Heißer März für den VfL

Kirchheimer wollen im Aufstiegsrennen bleiben

Wochen der Wahrheit für die Fußball-Verantwortlichen des VfL Kirchheim. Wird sich auf dem Platz in den ersten Spielen weisen, ob die zweite Mannschaft um den Aufsteig in die Landesliga mitspielen kann, wird hinter den Kulissen immer noch an der Meldung der ersehnten Verbandsligamannschaft gebastelt. Klarheit in beiden Fällen gibt‘s Ende März.

Kirchheim. Das nächste Spiel ist immer das schwerste – im Fall des VfL Kirchheim II trifft‘s zu Beginn der restlichen Bezirksligarückrunde hundertprozentig zu. Schließlich erwartet der Tabellenzweite (37 Punkte) am Sonntag den Dritten, FV 09 Nürtingen (33), an der Jesinger Allee. Für die Mannschaft von Trainer Stefan Haußmann bildet das Verfolgerduell mit den Hölderlinstädtern den Auftakt zu den heißen März-Wochen. Denn bereits in den ersten Spielen nach der Winterpause wird sich herauskristallisieren, ob der VfL Tabellenführer FC Heiningen (40) auf den Fersen bleiben und weiter um Platz eins oder zwei mitspielen kann. „Wenn man schon vorne mitmischt, will man natürlich auch oben dranbleiben“, sieht‘s Haußmann nüchtern.

Das größte Pfund der Kirchheimer ist dabei unbestritten die Heimstärke: Saisonübergreifend hat der VfL seit Sommer 2010 von 23 Partien vor heimischer Kulisse nur ein einziges Spiel verloren – ausgerechnet am ersten Spieltag der aktuellen Runde beim 3:4 gegen Stadtrivale AC Catania Kirchheim. Mutmacher vor dem Gipfeltreffen am Sonntag mit Nürtingen: Die letzten vier Heimspiele vor der Winterpause gewann der VfL allesamt ohne Gegentreffer – nur ein Beleg für das homogene Auftreten der jungen Kirchheimer Mannschaft, die zu Saisonbeginn immerhin viele Veränderungen zu verdauen hatte. „Trotz der Turbulenzen im Verein und einiger Abgänge präsentiert sich das Team äußerst stabil“, freut sich Stefan Haußmann.

Daran dürften auch die Wechsel von Tufan Yilmaz, Jonathan Prinz, Fabian Dörre und Tiago Santos-Araujo kaum etwas ändern, gehörten die vier in der Vorrunde doch kaum der Startelf an. Spannender die Frage, ob und wie weit die neu verpflichteten Spieler den Kader verstärken. Bis auf Torwart Serdar Kurt, der vom SV Hoffeld zurückkehrt, hat keiner der drei restlichen Neuzugänge höherklassige Erfahrung.

Die könnte allerdings ab der nächsten Saison nötig sein, wenn der VfL tatsächlich eine Mannschaft für die Verbandsliga meldet. Konkretes soll‘s im Rahmen der Hauptversammlung am 30. März geben.pet