Lokalsport

Im Stile eines Meisters

Landesliga: Weilheimer schicken den SSV Ulm II mit einer 0:6-Packung nach Hause

Der TSV Weilheim ist in der Fußball-Landesliga nicht zu stoppen. Durch einen überzeugenden 6:0 (2:0)-Erfolg gegen den SSV Ulm 1846 II kamen die Limburgstädter zum fünften Sieg in Folge und verkürzten den Abstand zu Spitzenreiter 1. FC Heiningen auf drei Punkte.

Fussball Landesliga, TSV Weilheim (rot) - SSV Ulm (weiss), Sonntag (20.10.13), Weilheim: Michele Latte (links) und Ferdi Er jube
Fussball Landesliga, TSV Weilheim (rot) - SSV Ulm (weiss), Sonntag (20.10.13), Weilheim: Michele Latte (links) und Ferdi Er jubeln

Weilheim. Einmal mehr präsentierte sich die Elf von Trainer Alexander Hübbe in Galaform. Von Torwart Bastian Treiber bis zu Sturmführer Kai Hörsting zeigten sich alle Weilheimer Akteure in glänzender Form. Kein Wunder, dass der Trainer mit seiner Mannschaft rund herum zufrieden war. „Unsere gute Trainingsarbeit wird nun auch mit Punkten belohnt“, sagte Alexander Hübbe.

In allen Belangen waren die Limburgstädter das klar bessere Team und hätten bei besserer Chancenauswertung sogar noch höher gewinnen können. Dies musste auch der Ulmer Trainer Martin Blankenhorn anerkennen: „Der Weilheimer Sieg geht auch in dieser Höhe vollkommen in Ordnung.“ Blankenhorn bemängelte allerdings eine schwache Schiedsrichterleistung: „Ich hätte mir gewünscht, dass der Schiedsrichter besser durchgegriffen hätte. Fast jeder unserer Angriffe wurde im Mittelfeld durch ein taktisches Foul unterbrochen.“

Von Beginn an setzten die Weilheimer die „Spatzen“ mächtig unter Druck und verdienten sich so die schnelle 1:0-Führung durch einen direkt verwandelten Freistoß von Emrah Polat (7.). Nur wenige Minuten später hatte Kai Hörsting die Chance das zweite Tor zu erzielen, aber der Mannschaftskapitän schoss das Leder genau in die Arme von Ulms Torwart Jonas Gebauer (10.). Danach versuchten die Gäste besser ins Spiel zu kommen, aber gegen die wieder einmal mehr als gut organisierte Weilheimer Hintermannschaft gab es kein Durchkommen. Wenn es gute Einschussmöglichkeiten gab, dann nur für die Gastgeber. Zunächst ging ein Kopfball von Ferdi Er knapp am Tor vorbei (26.), danach hatte auch Lennart Zaglauer kein Glück, als sein Schuss über das Ulmer Tor ging (35.), und auch Michele Latte brachte das Kunststück fertig, das Leder völlig frei stehend über die Querlatte zu schießen (40.). In dieser Phase hätten die Limburgstädter schon für eine Vorentscheidung sorgen können. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte sorgte Michele Latte mit einem an ihm verschuldeten Foulelfmeter mit dem 2:0 für das zum Zeitpunkt überfällige zweite Tor (45.+1).

Nur 20 Sekunden waren im zweiten Spielanschnitt gespielt, als Latte erneut zur Stelle war und mit einem Flugkopfball das 3:0 erzielte. Trotz des klaren Rückstandes gaben die Gäste nie auf – sie versuchten, das Ergebnis in Grenzen zu halten. In den gesamten 90 Spielminuten gab es nicht eine einzige nennenswerte Einschussmöglichkeit für die zweite Ulmer Mannschaft. Dass sich die Hübbe-Elf nicht mit einem Drei-Tore-Vorsprung zufrieden gibt, zeigten seine Spieler in der Schlussphase eindrucksvoll. Immer wieder wurde recht schnell nach vorne gespielt, was durch weitere Tore von Lennart Zaglauer zum 4:0 (60.), dem eingewechselten Felix Hummel zum 5:0 (69.) und Ferdi Er zum 6:0 (83.) belohnt wurde. Fazit: In dieser Form sind die Limburgstädter ein ernsthafter Kandidat für den Aufstieg in die Verbandsliga. Am nächsten Samstag kommt es zum Spitzenspiel zwischen dem Tabellenzweiten TSV Essingen und dem Tabellenfünften TSV Weilheim.me

TSV Weilheim: Treiber – Gabriel, Strohmaier, Kirschmann, Heisig, – Zaglauer, Latte (62. Schweizer), Kuch (62. Elsässer), Polat, Er, – Hörsting (62. Hummel).

SSV Ulm 1846 II: Gebauer – Naderi (81. Schmid), Postolica, Evens, Hille (84. Weckenmann) – Souza do Santos, Hain, Dogan (55. Lombaya), Turkalj, Schnell – Özkaya.

Tore: 1:0 Polat (7.) , 2:0, 3:0 Latte (45.+1/Foulelfmeter, 46.), 4:0 Zaglauer (60.), 5:0 Hummel (69.), 6:0 Er (83.).

Gelbe Karten: Hörsting, Polat, Kirschmann, Strohmaier, Schweizer – Hain, Hille, Gebauer, Dogan, Turkalj, Özkaya, Postolica.

Gelb Rote Karte: Turkalj (72.)

Zuschauer: 150

Schiedsrichter: Florian Guth (Riedlingen)