Lokalsport

Kaltfront bremst Piloten aus

Hahnweidwettbewerb: Nach drei Flugtagen blieben Segelflieger gestern am Boden

Während der dritte Wettbewerbstag den Teilnehmern des 45. Hahnweidewettbewerbes den dritten Flugtag in Folge beschert hat, herrschte gestern Flaute: Witterungsbedingt konnte am Dienstag nicht geflogen werden.

Kirchheim. Stabile Warmluft im Wettbewerbsgebiet hatte am Montag zwar für gutes Badewetter gesorgt, war aber auch dafür verantwortlich, dass die Einschätzung aus Segelfliegersicht eher verhalten blieb. Wettbewerbsmeteorologe Jupp Dahlem sagte jedoch für den Nachmittag gute Bedingungen entlang der Alb voraus, die ihrem Ruf als segelfliegerfreundliche Wetterküche erneut gerecht werden sollte.

Die im morgendlichen Briefing vorgestellten Tagesaufgaben wurden der Wettervorhersage entsprechend mit 223 bis 263 Kilometern kürzer gewählt, als an den beiden ersten Wertungstagen.

In der Standardklasse gelang den beiden englischen Piloten Owain Walters und Martin Durham im Teamflug mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 115 Kilometern pro Stunde ein Doppelsieg. Dem Franzose Adrien Henry reichte der dritte Platz zur Verteidigung der Führung im Gesamtklassement. Die Hahnweidpiloten Felix Ruof (Fliegergruppe Wolf Hirth) und Christoph Haußmann (FSV Nürtingen) landeten auf den respektablen Plätzen sechs und acht.

In der 15-m-Klasse konnte der Franzose Jean Denis Barrois nach einer Außenlandung kurz vor dem Flugplatz am ersten Wertungstag den zweiten Tagessieg in Folge für sich verbuchen und auf den dritten Platz im Gesamtklassement vorrücken. Mit einer Minute Rückstand wurde Michael Eisele (Fliegergruppe Neckar­tal Köngen) Zweiter und verteidigte seine Führung im Gesamtklassement knapp vor dem Italiener Giancarlo Grinza, der auf dem dritten Tagesplatz landete.

Der Finne Eric Heinonen konnte in der 18-m-Klasse mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 126,4 Km/h den schnellsten Flug des Tages für sich verbuchen und verwies Werner Meuser (LSV Homberg) mit einer Minute Vorsprung auf den zweiten Platz. Der Hesse konnte jedoch seine Führung im Gesamtklassement verteidigen. Den dritten Tagesplatz belegte der Brite Russel Cheetham, der durch ­diese Platzierung auf den achten Platz im Gesamtklassement vorrücken konnte.

In der Doppelsitzerklasse konnte das Duo des Sportflieger-Clubs Stuttgart, Franz Gall und Bernhard Fröschle, mit einem souveränen Tagessieg seine Führung im Gesamtklassement verteidigen. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 122 Kilometern pro Stunde nahmen sie den zweitplazierten Daniel Schramm und Odendahl Götz neuneinhalb Minuten ab. Das Duo Andreas Lutz und Wolfgang Janowitsch landete auf dem 15. Ta­gesplatz und fiel im Gesamtklassement auf den dritten Platz zurück.

Eine sich von Westen nähernde Kaltfront machte am Dienstag die Hoffnung auf den vierten Wertungstag in Folge schon beim morgendlichen Briefing zunichte. Nach drei Flugtagen in Folge nutzten viele Piloten die Gelegenheit, die Region vom Boden aus näher kennenzulernen, während andere sich um ihre Flugzeuge kümmerten.