Kirchheim. Nach dem jüngsten Niederlagen-Doppelpack wollten die Kirchheimer diesmal unbedingt gewinnen – schließlich soll die Saison anständig beendet werden. Der Auftakt verlief fast optimal. Das Einserdoppel Hummel/Klyeisen gewann mit 3:2 gegen Föhl/Schulze-Kadelbach. Am Nebentisch harmonierten Hohl/Geßner ebenfalls und gewannen glatt 3:0 gegen das Stuttgarter Spitzendoppel. Nur Stoll/Glöckner, Kirchheims Doppel Nummer drei, verlor mit 1:3. Damit führten die Kirchheimer 2:1.
Im Einzel ging Geßner angeschlagen an den Start und verlor 1:3 gegen Max Föhl. Am Nebentisch machte es Michael Klyeisen besser. Er setzte sich klar in drei Sätzen gegen den 15-jährigen Gabriel Gaa durch. Im mittleren Paarkreuz unterlag Michael Hohl nach fünf hart umkämpften Sätzen schließlich 2:3 – im letzten Satz mit 9:11. Der zurzeit in Topform spielende Klaus Hummel ließ im Spiel gegen Schulze-Kadelbach nichts anbrennen und siegte deutlich mit 3:0. Steffen Stoll setzte sich klar in drei Sätzen gegen den jungen Ersatzmann Bernd Müller durch. Ersatzspieler Franz Glöckner, der für Axel Schorradt ins Team rückte, unterlag allerdings Ferry Kapic – damit führten die Kirchheimer nur noch 5:4.
Doch jetzt kam die VfL-Zeit: Der zweite Durchgang stand unter einem guten Stern. Geßner, der gegen die junge Baden-Württemberg-Hoffnung Gabriel Gaa spielen musste, gewann trotz Schmerzen klar mit 3:0. Michael Klyeisen ließ Max Föhl ebenfalls keine Chance und gewann in drei Sätzen. Das 7:4, und nun wurde es spannend: Gegen Matthias Schulze-Kadelbach war Michael Hohl in den ersten zwei Sätzen klar überlegen, kassierte dann aber den 2:2-Ausgleich. Doch Hohl fand zurück zu seiner Form und gewann den fünften Satz in der Verlängerung schließlich mit 12:10. Das 8:4.
Klaus Hummel konnte gegen Tim Kimmerle den Sack nun vollends zumachen. Nachdem er den ersten Satz klar mit 11:5 gewonnen hatte, drehte Kimmerle allerdings den Spieß um und ging 9:1 in Führung – es roch nach Satzausgleich. Pustekuchen: Hummel blieb eiskalt und siegte in der Verlängerung mit 15:13. Der dritte Satz war für Hummel dann reine Formsache.
Nach diesem Heimsieg müssen die Kirchheimer jetzt noch zwei Mal auswärts ran, wobei die jeweiligen Voraussetzungen unterschiedlicher kaum sein könnten: Erst geht es gegen den Tabellenführer und voraussichtlichen Meister SpVgg Satteldorf, danach gegen den Tabellenletzten SV Deuchelried. Mit zwei Punkten aus beiden Partien und etwas Glück könnte am Saisonende Tabellenplatz fünf herausspringen.sg