Lokalsport

Kirchheims Korbjäger krönen perfekte Saison

Basketball: VfL feiert nach Landesligameisterschaft nun auch den Bezirkspokalsieg

Beim Final Four um den Bezirkspokal in der Sporthalle Stadtmitte haben die VfL-Basketballer auch ihre Pflichtspiele Nummer 19 und 20 in der Saison 2014/15 gewonnen. Lohn der makellosen Bilanz ist das Double aus Landesliga-Meisterschaft und Pokalgewinn.

Das Bild täuscht: Gegen Söflingen kamen Dominik Eberle und der VfL nur selten einen Schritt zu spät. Foto: Markus Brändli
Das Bild täuscht: Gegen Söflingen kamen Dominik Eberle und der VfL nur selten einen Schritt zu spät. Foto: Markus Brändli

Kirchheim. Ein Dreier von Elias Tussetschläger, einer von Kevin Wanzke, einer von Marco Wanzke – diese drei Treffer von jenseits der 6,75-Meter-Linie durch drei Kirchheimer Bankspieler markierten den Schlusspunkt der Basketball-Saison 2014/15. Darüber hinaus brachten sie in der letzten Minute des Bezirkspokal-Endspiels gegen die TSG Söflingen II doch noch den zweiten Hunderter des Final-Four-Samstags zum Endstand von 100:69.

Wem der Cup gehört, war da längst klar: Der große Favorit VfL hatte zu keinem Zeitpunkt dieses langen Tages irgendwelche Zweifel aufkommen lassen, wer am Ende die Trophäe präsentieren darf. Es war kurz nach 21 Uhr, als Pokal-Staffelleiter Uli Tangl dem Kirchheimer Kapitän Dominik Eberle den Pott überreichte und die Feierlichkeiten begannen – angeblich endeten sie am Sonntag erst kurz vor Sonnenaufgang.

Es war übrigens das zweite Double der VfL-Basketballer in jüngerer Zeit, nachdem dasselbe Kunststück auch bereits 2012, damals unter Pasko Tomic, gelungen war.

Begonnen hatte das Final-Four-Turnier um den Pokal des Bezirks IV am frühen Nachmittag mit dem ersten Halbfinale VfL Kirchheim gegen TV Derendingen III, den Dritten der Bezirksliga West 2014/15. Da stand es nach drei Minuten 13:0 und nach neun Minuten 35:11. Den Rest hätte sich die zu dieser Stunde noch leicht überschaubare Zuschauermenge getrost sparen können. Derendingen erwies sich als zäher, zuweilen überharter Gegner, der die Grenzen des Erlaubten des Öfteren überschritt – Chris Reza, Marsel Sibinovic, Joni Gritschke und Dominik Eberle mussten erlittene Blessuren behandeln lassen – Kirchheim ließ sich davon beeindrucken, gestattete den Gästen aber nie, wirklich nah heranzukommen und gewann am Ende 100:77 – mit Desmond Stricklands einzigem Dreier dieses Spiels zum Endstand, Sekunden vor der Schluss-Sirene.

Im zweiten Halbfinale hatte der Landesliga-Dritte TSG Söflingen II mit Bezirksliga-Champion TSG Balingen noch weniger Probleme, die allerdings stark dezimierten Söflinger (nur sieben Spieler) gewannen 95:55.

Zum Finale trat die TSG-Oberliga-Reserve dann nur noch zu fünft an. Ein Spieler hatte sich verletzt, ein zweiter noch andere Verpflichtungen. Der VfL, nach der langen Pause abends um 19.30 Uhr dann mental sichtbar eingerostet, tat sich vor dann doch über 100 Zuschauern lange er-staunlich schwer, nach dem 9:0-Start (4.) hieß es plötzlich 15:15 (7.), bis zum 35:32 (13.) konnte man sich nicht absetzen. Erst der anschließende 19:4-Lauf bis zur Pausensirene entschied die Partie. Die in der zweiten Hälfte bis zur Schlussminute (92:69) einigermaßen gemütlich dahinplätscherte, ehe die drei Kirchheimer Bankspieler ihre Dreier versenken konnten.ut

VfL Kirchheim: Bekteshi (18/2, 19/3), Eberle (5, 6), Gritschke (10, 8/1), Laar, Reichmuth (4, 4), Reza (13/1), E. Sengül, A. Sengül (19, 23), Sibinovic (8, 9), Strickland (15/1, 19/5), Tussetschläger (4, 3/1), K. Wanzke (-, 3/1), M.Wanzke (4, 3/1)

Der Neue trifft am besten

Auerbach top: Das JBBL-Team der Basketball-Akademie Ludwigsburg hat das erste Viertelfinalspiel um den Einzug in die Top4 der U16-Bundesliga gegen den FC Bayern München gewonnen. Beim 80:64 (46:34)-Sieg war der Kirchheimer Tim Auerbach, der kommende Saison bekanntlich für den VfL in der Oberliga dem Ball nachjagen wird, mit 20 Punkten der Topscorer. Das zweite Spiel der „best of three“-Serie bestreiten die Ludwigsburger am Freitag um 14 Uhr in München.tb