Lokalsport

Läuferisch wertvoll​

33. Silvesterlauf lockt trotz Eiseskälte 437 Unentwegte an

Eiseskälte und keine Sonne: Das waren die äußeren Begleitumstände beim Kirchheimer Silvesterlauf. Trotzdem gingen am Mittwoch 437 Unentwegte an den Start – statistisch reihte sich die Teilnehmerzahl 2014 ins erste Drittel der 33 Veranstaltungen ein.

Silvesterlauf, Lauftreff, Silvester
Silvesterlauf, Lauftreff, Silvester

Kirchheim. Auch wenn die Schnapszahl 33 beim diesjährigen Silvesterlauf im Namen stand, war ein Schnaps den Teilnehmern vor Bewältigung der etwa 18 Kilometer und über 450 Höhenmeter nicht zu empfehlen – der Lauf erfordert volle Fitness. Eher danach, allerdings gibt es bei der gemeinsamen Ankunft mit den Fackelläufern am Kirchheimer Rathaus neben Tee und Gebäck ja auch immer Glühwein – die bessere Alternative. Schon die Tage vor dem Silvesterlauf hatten Schnee und eisige Temperaturen versprochen, sodass lauftechnisch diesmal eine ganz besondere Herausforderung wartete. Von den Minustemperaturen und schneebedeckten Wegen ab dem Guckenrain ließen sich am Nachmittag dann 72 Läuferinnen und 365 Läufer nicht schrecken. Bei bezaubernder Winterlandschaft gönnten sie sich einen standesgemäßen läuferischen Jahresabschluss.

Droben auf der Burg Teck warteten die ersten Bewunderer: Unter frenetischem Beifall begrüßten sie als ersten Ankommer den 18-jährigen Mountainbiker Luca Schwarzbauer aus Reudern. Bei den Frauen erreichte Claudia Volz vom TSV Owen als Erste den Burghof. Danach machten sich die Akteure auf den Rückweg in Richtung Kirchheim, wo am Anfang der Fußgängerzone die Fackelläufer vom Veranstalter Lauftreff Kirchheim auf den gemeinsamen Einlauf warteten. Wer insbesondere auf dem Rückweg von der Burg über den berüchtigten Ho-Tschi-Minh-Pfad Spikes an seine Laufschuhe geschnallt hatte, war bei dem platt getretenen Schnee eindeutig im Vorteil.

Während die Läufer auf der Strecke die Ankunft herbeisehnten, wurde im Rathaus-Foyer die Spenden der zahlreichen Bäckereien zu einem Büfett hergerichtet und fünf große Kübel Tee und Glühwein gekocht: verdienter Lohn für gute Laufleistungen.

Beteiligt am 33. Silvesterlauf waren neben den Lauftreff-Helfern unter der Leitung von Alexander Rehm auch rund 20 Freiwillige des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und dessen Bergwacht. Größere Verletzungen blieben aus. DRK-Bereitschaftsleiterin Susanne Preu sagte hinterher, dass es für sie keine größere Bestätigung ihrer Arbeit als das Lächeln oder den persönlichen Dank vorbeilaufender Läufer. Eine Läufergruppe warf den DRK-Leuten als Dankeschön Süßigkeiten zu – für Sekunden hatte der Lauf das Flair eines Faschingsumzuges.

Ein Video vom Start und Fackeleinlauf hat Teilnehmer Moritz Steegmeier unter www.facebook.com/video.php?v=833579393366661 bereitgestellt.

Text: rb/Fotos: Jörg Bächle, Deniz Calagan