Lokalsport

M-Frage mit zwei Antwortmöglichkeiten

Fußball In der Kreisliga B6 kämpfen TG Kirchheim und TV Unterlenningen um Platz eins.

Wer macht das (Titel-)Rennen? Die Gambiertruppe der TG Kirchheim oder die Bühlbergelf des TV Unterlenningen. Foto: Jacques
Wer macht das (Titel-)Rennen? Die Gambiertruppe der TG Kirchheim oder die Bühlbergelf des TV Unterlenningen. Foto: Jacques

Kirchheim. TG Kirchheim oder TV Unterlenningen - zwischen diesen beiden Teams wird sich in der Kreisliga B6 die Meisterschaftsfrage entscheiden. TG-Abteilungsleiter Costa Giacobbe ist sich seiner Sache sicher. „Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn unsere Erste den Wimpel nicht holen würde.“ Zudem betont Giacobbe, dass er „vom Spielerischen her wie auch trotz des unglücklichen Zwischenfalls in Notzingen vom Auftreten her vollauf zufrieden ist mit dem bisherigen Saisonverlauf“.

Anders sah es lange beim TV Unterlenningen aus, der nach dem Abstieg einige Leistungsträger und Führungsspieler verlor und mit eigenen A-Junioren den Neuanfang wagen musste. „Dass dies vor allem den jungen Wilden so schnell gelang, ist geradezu sensationell“, freut sich Abteilungsleiter Marc Schmohl. „Wir haben eine verschworene Gemeinschaft. Dies gilt es nun zu bestätigen, indem wir gut aus den Startlöchern kommen, dann haben wir gute Chancen auf den sofortigen Wiederaufstieg.“

Neun Punkte beträgt der Rückstand des TSV Owen auf den Unterlenninger Lokalrivalen. „Sicherlich ist die Staffel diese Saison noch ausgeglichener, aber wir haben eben zu viele Punkte liegen gelassen“, weiß Claus Eberle. Auch wenn der Owener Coach die Relegation noch nicht ganz aus den Augen verloren hat, bleibt er auf dem Teppich. „Der Start ist oft ein Glücksspiel mit den Platzverhältnissen, zudem müssten wir die direkten Duelle gegen die Topteams gewinnen. Platz drei zu wiederholen wäre bei der Konkurrenz auf jeden Fall ein Erfolg.“

Nach dem Komplettumbruch im vergangenen Sommer belegt der TSV Notzingen einen beachtlichen vierten Platz und hat zudem ein Spiel in der Hinterhand. Entsprechend zufrieden zeigt sich Spielertrainer Michael Panknin, der betont, dass „die Mannschaft die Erwartungen, die ich in sie gesetzt habe, erfüllt hat und wir auf dem besten Weg sind“.

Nicht ganz zufrieden sind die Verantwortlichen der neu gegründeten SG Ohmden/Holzmaden. Abteilungsleiter Marius Remmler: „Wir konnten nach dem guten Teckbotenpokal Mitte der Vorrunde die Leistungen nicht bestätigen, jetzt müssen wir versuchen, in der Rückrunde auch mal gegen die oberen Teams zu gewinnen und mehr Punkte zu holen.“ Immerhin konnten sich die Schützlinge von Jürgen Fritsch nach zehn Punkten aus den letzten fünf Matches noch auf Rang sechs emporkämpfen, bei „nur“ sechs Punkten Rückstand auf Platz drei.

Für den TV Neidlingen II reichte es als beste zweite Garde zur Winterpause auf Platz sieben. TVN-Abteilungsleiter Patrick Hitzer will mehr: „Platz fünf ist durchaus noch machbar.“

Nimmt man die desaströse Vorsaison zum Maßstab (Drittletzter - allerdings mit der zweiten Garde), kann man beim TSV Ötlingen mit dem bisherigen Platz acht zufrieden sein. TSVÖ-Spielleiter Marco Geißler: „Wenn wir die jungen Spieler weiterhin gut integrieren, können wir uns durchaus noch Platz drei zum Ziel setzen.“

Für den TSV Oberlenningen wirkt dies wie Utopie. „Auch wenn unsere Vorstellungen etwas höher angesiedelt waren, so hat das Team doch einige Ziele betreffs Integration der Jugendspieler, Disziplin und Mannschaftsgefüge teilweise erfüllt“, so TSVO-Boss Patrick Häußler. „Spielerisch und taktisch allerdings müssen wir uns noch stark verbessern.“

Ein Ausrufezeichen hat der TSV Schlierbach in der Winterpause gesetzt: Mit Cesare d‘Agostino löst ein erfahrener Mann Paolo Pinnisi ab, der in die Abteilungsleitung aufrückt. Unterstützt wird der neue TSVS-Trainer dabei von keinem Geringeren als Klaus Müller, der nebst Sportlicher Leitung als Co-Trainer fungiert. Zu guter Letzt bekommt Torjäger Fabio Santini mit Carmelo Stuppia (zuletzt TV Tischardt) einen erfahrenen Sturmpartner zur Seite gestellt. „Natürlich sind dies schon Planungen für die neue Saison, wir wollen mittelfristig aus der Kreisliga B wegkommen“, so Pinnisi.

Aufgrund dessen wird es für die Kellerkinder Dettingen II, Jesingen II sowie Nabern II und Neuffen II äußerst schwer, sich nach oben zu verbessern.Klaus Schorr