Lokalsport

Mit Gier zum Titel

VfL-Kicker peilen Bezirksliga an – Dettinger in Lauerstellung

Mit zwei Teckvereinen an der Spitze geht es am kommenden Wochenende in die Restrückrunde der Fußball-Kreisliga A. Während der VfL Kirchheim und die SF Dettingen um Titel auf Relegation kämpfen, stecken mit dem TSV Holzmaden, dem TV Unterlenningen und der TG Kirchheim gleich drei hiesige Teams im Tabellenkeller.

Kirchheim. Die Verantwortlichen des VfL blicken zufrieden auf die Vorrunde zurück. Mit drei Punkten Vorsprung und dem besten Torverhältnis (+35) thronen die Teckstädter an der Tabellenspitze. „Die Mannschaft hat sich im Verlauf der Vorrunde schnell gefunden, ist zu einem homogenen Team gereift“, freut sich Spielertrainer Markus Schweizer. Noch haben die Teckstädter allerdings nichts erreicht, obschon der Kirchheimer Übungsleiter vom Potenzial seines Teams überzeugt ist. „Wenn wir weiter auf uns schauen und konzentriert mit der nötigen Gier an die über weite Strecken positive Vorrunde anknüpfen können, müsste der Aufstieg realisierbar sein“, glaubt Schweizer.

Der schärfste Kontrahent für den VfL ist zweifellos das Team der SF Dettingen. Nach einem durchwachsenen Saisonstart, als die Dettinger nach sieben Spieltagen mit zehn Punkten Rückstand hinter der Tabellenspitze lagen, konnte sich die Elf von Trainer Heiko Blumauer von Spiel zu Spiel steigern. Mittlerweile haben die SFD vier Punkte Vorsprung auf den drittplatzierten TSV Altdorf. Nachteil dieser positiven Entwicklung: Unterschätzen wird die Dettinger kein Gegner mehr. „Nach dieser Vorrunde können wir wohl niemanden mehr überraschen“, weiß auch Blumauer.

Der drittbeste Teckverein vor Wiederbeginn ist der SV Nabern auf dem sechsten Tabellenplatz. Trainer Viktor Oster ist mit dem Abschneiden seinen Mannschaft weitgehend zufrieden. Sollten die Naberner mehr Kons­tanz in die während der Vorrunde doch schwankenden Leistungen bekommen, ist laut Oster ein Platz im oberen Tabellendrittel am Saisonende drin.

Für die bisher größte Enttäuschung sorgte der TSV Jesingen. Als Aufstiegsmitfavorit in die Saison gestartet, steht der Teckbotenpokalsieger nach 16 Spieltagen mit 14 Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze auf dem Platz neun. Für den Jesinger Trainer Klaus Müller eine ernüchternde Bilanz: „Ich konnte in keinem Spiel auf meine Wunschformation zurückgreifen. Zudem haben wir zu viele Gelb-Rote Karten bekommen.“ In der Tat: Der TSVJ steht in der Fairnesstabelle auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Mit sieben Punkten Vorsprung hat sich der TV Neidlingen einen komfortablen Vorsprung auf die Abstiegszone geschaffen. Das lag vor allem da­ran, dass der Aufsteiger bisher mit jedem Gegner mithalten konnte und in jeder Partie mindestens einen Treffer erzielte. Das Einzige was Neidlingens Spielertrainer Patrick Kölle zu bemängeln hat: „Wir haben zu viele Gegentore bekommen.“

Kellerkind TSV Holzmaden (13.) will mit konstanteren Leistungen den Klassenerhalt erreichen. Laut Abteilungsleiter Marius Remmler auch durchaus machbar: „Wir haben in der Vorrunde teilweise tolle Spiele abgeliefert und gezeigt, dass wir das Zeug haben, auch nächste Saison in der Kreisliga A spielen zu können.“

Beim TV Unterlenningen (14.) gibt es trotz der prekären Tabellensituation vorerst keine Trainerdiskussion. „Unser Trainerduo Ingo Schäfer/Timo Stümpflen hat trotz der mageren Punkteausbeute gute Arbeit geleistet, bekommt weiterhin das Vertrauen von mir und ich bin guter Dinge, dass wir den Karren noch aus dem Dreck ziehen“, betont Unterlenningens Abteilungsleiter Marc Schmohl.

Anders die Gemütslage bei Schlusslicht TG Kirchheim. Deren Trainer hegt nur noch einen Wunsch. „Ich will nicht Tabellenletzter werden.“ Dass seine Mannschaft den drohenden Abstieg (18 Punkte Rückstand) noch verhindern kann, ist fast ausgeschlossen. Deshalb laufen bei den Verantwortlichen der TG bereits die Planungen für die nächste Saison in der Kreisliga B.