Lokalsport

Nach Defekt nur Platz acht

Mountainbike: Fumic-Test im Tessin ohne Glück

Kurzfristig hatte sich Manuel Fumic am Sonntag für ein Testrennen am Monte Tamaro im Tessin entschieden. Der Kirchheimer Mountainbiker beendete das Rennen nach einem Reifendefekt auf Platz acht. Der Sieg ging an den WM-Zweiten Nino Schurter.

2, Fumic, Manuel, Cannondale Factory Team, , GER
2, Fumic, Manuel, Cannondale Factory Team, , GER

Monte Tamaro. Schurter übernahm am Monte Tamaro in der ersten Runde die Regie, doch Manuel Fumic schloss zum Eidgenossen auf. Als es auf dem letzten Kilometer der Vier-Kilometer-Schleife jedoch in einen 300 Meter langen Asphalt-Anstieg ging, da operierte der Olympia-Zweite aus Graubünden mit einer Waffe, über die keiner seiner Konkurrenten verfügt.

„Er hat da einfach zwei Gänge höher geschalten. Ich habe mich dann lieber zurückfallen lassen“, erzählte Fumic. Für den Kirchheimer Cannondale-Fahrer war der Kampf ums Podest kurze Zeit später dann gelaufen, nachdem er sich durch „einen kleinen Fahrfehler“ zu Beginn der zweiten Runde einen Vorderrad-Defekt einhandelte.

Den musste er in der nächsten technischen Zone selbst beheben, weil der Mechaniker in der anderen Zone stand. Zu allem Überfluss hatte er auch noch Probleme mit dem Werkzeug, so dass er erst mit 2:30 Minuten Rückstand auf Schurter das Rennen wieder aufnahm.

Von der 25. Position aus startete Fumic seine Aufholjagd, die auf einem Kurs mit vielen Singletrails immer wieder von Konkurrenten ausgebremst wurde. In der dritten Runde verlor er noch eine halbe Minute auf Schurter und dann hielt er im Fernvergleich den Abstand aber lange Zeit gleich. Am Ende waren es dann Rang acht und 3:15 Minuten auf Schurter, der 31 Sekunden vor Fumics Teamgenossen Marco Fontana und eine Minute vor dem Schweizer Ralph Näf gewinnen konnte.

„Das Rennen war für mich ein Trainingsrennen, deshalb bin ich nicht völlig unglücklich. Es wäre natürlich schön gewesen, den Vergleich mit Nino direkt zu haben, er ist im Moment halt für uns die Benchmark. Es war nicht einfach aufzuholen, aber insgesamt bin ich zufrieden mit meiner Verfassung“, kommentierte Fumic seinen etwas unglücklichen Trip in die Schweiz.