Kirchheim. Ob es am Sonntag zu einem Führungswechsel kommt, hängt von zwei Faktoren ab. Wenn die SGEH ihr Spiel beim TV Bempflingen nicht gewinnt und der TSV Jesingen gleichzeitig die SF Dettingen schlägt, wäre die Elf neuer Spitzenreiter. Auf jeden Fall wird es für die Elf von der Berghalbinsel nicht einfach werden, den zu Saisonbeginn als Meisterschaftsmitfavorit gehandelten TV Bempflingen zu bezwingen.
Derweil macht sich Jesingens Trainer Klaus Müller Gedanken darüber, wie er seine Mannschaft so schnell wie möglich wieder in Form bringen kann. „Das 0:0-Spiel in Grafenberg hat gezeigt, dass wir noch nicht so weit sind, wie wir es in der Vorrunde waren. Die Winterpause war zu lang.“ Auch sein viel gelobtes Sturmduo Christian Dangel und Kevin Rieke erfüllte noch nicht die Erwartungen. „Kevin war stets bemüht, ihm fehlt aber noch etwas die Bindung zur Mannschaft“, analysierte Müller.
Nach der unfreiwilligen Spielpause durch den Rückzug des KSV Nürtingen feiern die SF Dettingen ihre Punktspielpremiere am Sonntag in Jesingen. Ein schwerer Auftakt, wie auch SFD-Trainer Isidro Garcia weiß. Er sieht klare Vorteile für die Gastgebermannschaft: „Der TSV Jesingen konnte schon Spielpraxis sammeln und hat auf dem Rasenplatz gegenüber uns sicherlich Vorteile, da wir ja nur auf Kunstrasen trainieren.“
Seine Premiere als Spielertrainer der TG Kirchheim – bei der 2:4-Heimniederlage gegen den FV 09 Nürtingen II – hatte sich Israfil Kilic anders vorgestellt. Dennoch sieht der TG-Coach den kommenden Aufgaben zuversichtlich entgegen: „Wir sind eine spielstarke Mannschaft, und dies konnten wir auf unserem extrem schlechten Sportplatz leider nicht unter Beweis stellen.“ Beim SV Nabern erhofft sich Kilic ein besseres Geläuf. Mit Mehmet Kilic (10 Wochen Sperre) und Egzon Lokaj (17 Wochen Sperre) fehlen allerdings zwei wichtige Spieler. Die Verantwortlichen haben gegen dieses Urteil, das aufgrund des Spielabbruches in Holzmaden zustande kam, Einspruch eingelegt. Dafür steht Sasa Lukic nach Ablauf seiner Sperre wieder zur Verfügung.
Trotz des Punktgewinnes im Verfolgerduell beim TSV Grötzingen (3:3) weiß der Naberner Trainer Viktor Oster noch nicht genau, wie seine Mannschaft in der Kreisliga-A-Staffel 2 aktuell einzuschätzen ist. „Wir hatten eine Vorbereitung unter Bedingungen wie keine andere Mannschaft“, jammert Oster. Während der Winterzeit findet das Training immer auf dem ungeliebten Hartplatz statt, weil es auf dem Rasenspielfeld kein Flutlicht gibt. Dass durch ein solches Trainings-Handicap der eine oder andere Spieler die Motivation am Training verliert, dafür zeigt Oster Verständnis.
Vor einer schweren Aufgabe steht der TSV Weilheim II im Heimspiel gegen den TSV Grötzingen. Um den Anschluss an die führenden Teams nicht ganz aus den Augen zu verlieren, zählt für die TSVW-Zweite nur ein Sieg.
Im Abstiegskampf steht der TV Unterlenningen beim Tabellenvorletzten VfB Neuffen vor einer richtungsweisenden Begegnung. Um nicht noch weiter in den Tabellenkeller zu rutschen, darf diese Partie nicht verloren werden, ansonsten droht der Absturz auf den vorletzten Tabellenplatz. Für den TSV Holzmaden wird die Partie gegen den TSV Grafenberg Aufschluss geben, inwieweit die Elf weiter in den Abstiegskampf verwickelt wird. Der FV 09 Nürtingen II war beim Rundenauftakt letzten Sonntag das einzige Team, das drei Punkte einfahren konnte. Mit einem weiteren Erfolg gegen das Tabellenschlusslicht TSV Neckartenzlingen könnte sich der Aufsteiger im oberen Tabellendrittel festsetzen.