Lokalsport

Nirgendwo Vollbeschäftigung rund um die Teck

Handball: Die drei Bezirksligisten müssen am fünften Spieltag mit einigen Personalengpässen klarkommen

Spannende Begegnungen und schwere Gegner erwarten die drei Teckteams am Wochenende in der Handball-Bezirksliga. Der TSV Owen ist zu Gast beim noch verlustpunktfreien TSV Denkendorf, der TSV Weilheim trifft heute Nachmittag auf Wolfschlugens „Zweite“ und die SG Lenningen muss zum stark gestarteten Aufsteiger nach Köngen.

TSV Weilheim (rot) - TSV Owen (gelb) Marcel Steinke beim Sprungwurf
TSV Weilheim (rot) - TSV Owen (gelb) Marcel Steinke beim Sprungwurf

Kirchheim. Keine leichte Aufgabe für den TSV Owen: Der heutige Gegner TSV Denkendorf zählte für viele vor Saisonbeginn zum Kreis der Abstiegskandidaten. Doch nach zwei Spielen und zwei Siegen scheint der TSV alle Skeptiker zu widerlegen. Owens Trainer Sinisa Mitranic hat vor dem Gang zum schwer berechenbaren Gegner zudem zahlreiche Ausfälle zu beklagen. Jan Stark und Felix Kupferschmid fehlen wegen Privatterminen, Jörn Lehmann und Matthias Büchele, der unter der Woche am Knie operiert wurde, fehlen sowieso. Für Büchele ist die Saison bereits gelaufen. „Wir haben dennoch die Qualität, in Denkendorf zu bestehen“, gibt sich Mitranic zuversichtlich. Sein Erfolgsrezept: eine stabile Abwehr, in der der Kroate von seinen Jungs mehr Konzentration und Kampfbereitschaft fordert. Gefahr geht beim TSV Denkendorf vor allem vom Rückraum aus, wo Routinier Tobias Gieß an guten Tagen ein Spiel im Alleingang entscheiden kann. Gespielt wird am heutigen Samstag um 20 Uhr in der Sporthalle in Denkendorf.

Nach zuletzt zwei dicken Brocken wird auch für den TSV Weilheim das Programm nicht leichter. Schon heute Nachmittag um 16.15 Uhr laufen die Weilheimer bei der Reserve des TSV Wolfschlugen auf. Die machte vergangene Woche mit einem Unentschieden in Owen auf sich aufmerksam. Dabei verschenkten die Hexenbanner gegen den Landesligaabsteiger am Ende sogar noch den Sieg. In Weilheim dagegen legt derzeit eine Erkältungswelle den Betrieb lahm. Prominentestes Opfer ist Trainer Thomas Burger, der keine der Trainingseinheiten unter der Woche leiten konnte und von dem man noch nicht weiß, ob er heute auf der Bank sitzen wird. Auf dem Spielfeld sieht es glücklicherweise besser aus: Mit Sebastian Sigel, Bernhard Bendl und den Zettl-Brüdern sind vier Akteure zurück, die gegen Leinfelden noch gefehlt hatten. Damit hat sich die Personallage auf den Außenpositionen und am Kreis wieder entspannt. Neue Probleme gibt es dafür im Rückraum, nachdem Banzhaf diese Woche nicht trainieren konnte, Hiller und Seyferle ebenfalls nur eingeschränkt. Wie und mit wem die Weilheimer also in Wolfschlugen auflaufen werden, ist zur Stunde noch nicht klar.

Nach der jüngsten Niederlage in Leinfelden wäre ein Punktgewinn in Wolfschlugen dennoch wichtig, damit kein Trend daraus wird. Viel zu oft hat der TSV in den vergangenen Jahren das erste Saisonspiel gewonnen, um dann in den folgenden Partien unerklärlich einzubrechen. Will man diesmal in der vorderen Tabellenhälfte mitmischen, gibt es also keine Ausreden.

Normalerweise kann sich eine Mannschaft in zwei spielfreien ­Wochen regenerieren, neue Kräfte sammeln und sich intensiv auf den kommenden Gegner vorbereiten. Dies war auch der Plan, den Lenningens Coach Michael Rehkugler nach dem Spiel in Denkendorf verfolgte. Doch daraus wurde nichts. Der stark dezimierte Kader musste in den vergangenen vierzehn Tagen weitere Ausfälle verkraften. Gegen den gut gestarteten Aufsteiger TSV Köngen wird morgen (17 Uhr, Burgschule Köngen) auch Kreisläufer Adrian Schmid wegen einer Fußverletzung fehlen. Phillip Müller fällt aus, weil er zeitgleich mit der A-Jugend spielt. Marc Pisch, Robin Renz und die Ringelspacher-Brüder sind allesamt erkältungsbedingt nicht hundertprozentig fit. Ob Yannick Schopp, der auf Reise ist, rechtzeitig zum Spiel wird da sein können, steht ebenfalls noch in den Sternen. Auch Patrick Huttenlocher laboriert an altbekannten Gelenkproblemen und wartet momentan auf die ärztliche Diagnose. Somit muss sich Michael Rehkugler wieder bei der zweiten Mannschaft bedienen, um im Rückraum nicht völlig blank dazustehen.

Ob das reicht gegen einen Aufsteiger, der zu Hause noch ungeschlagen und gut in die Saison gestartet ist, ist die Frage. Auch vergangenes Wochenende gegen Spitzenreiter HSG Leinfelden-Echterdingen konnten die Köngener ein Zeichen setzen. Sie verloren das Spiel nur knapp mit zwei Treffern.jb/tk/rs

TSV Owen: Langlinderer, U. Raichle – Busch, Jauss, Mosca, Schmid, Bauer, S. Martin, M. Martin, H. Raichle, Fischer

TSV Weilheim: Müske, Mayer – F. Zettl, Sigel, Seyferle, Steinke, Hiller, Braun, Banzhaf, D. Zettl, Bendl, Klett

SG Lenningen: Carrle, Lamparter – Schopp, K. Ringelspacher, O. Ringelspacher, Renz, Born, Walddörfer, Pisch, M. Bächle, Leitner, Timar