Lokalsport

Ötlinger Schützen müssen in Relegation

2:3-Niederlage in Ludwigsburg sorgt für Zittern

Eine knappe 2:3 Niederlage gegen die SGi Ludwigsburg haben die Ötlinger Luftpistolenschützen aus allen Träumen vom sicheren Verbleib in der Bundesliga gerissen. Trotz eines klaren 4:1-Erfolgs im zweiten Wettkampf gegen den ESV Weil am Rhein muss nun in der Relegation weiter um den Klassenerhalt gezittert werden.

Ludwigsburg. Im Duell der beiden Besten lieferten sich die Weltklasseschützen Celine Goberville (Ludwigsburg) und der Ötlinger Asgeir Sigurgeirsson einen mitreißenden Wettkampf. Lediglich ein Ring trennten die Kontrahenten zur Mitte der 40-Schuss-Distanz. Erst nach der dritten Serie konnte die Ludwigsburgerin ihren Vorsprung auf vier Ringe ausdehnen. In der letzten Serie sah es dann so aus, als könnte Sigurgeirsson noch für die Wende sorgen. Doch der Isländer verlor mit 383:386 Ringen.

Schwer hatte es Patrik Lengerer gegen Florian Brunner. Dieser begann seinen Wettkampf mit Serien von 96 und 93 Ringen und steigerte sich in den folgenden Durchgängen auf insgesamt 380 Ringe. Lengerer musste sich mit 373 Ringen zufrieden geben. Ähnlich erging es Achim Rieger gegen Frederic Dzierzon. Der Ötlinger fand gegen den Ludwigsburger kein geeignetes Mittel und unterlag mit 375:367. Auch wenn die beiden Partien auf den Positionen vier und fünf die Rübholz-Schützen vorne sahen – Jörg Kobarg bezwang Julia Hochmuth mit 374:370, Markus Geipel hielt Armin Boess mit 371:370 Ringen auf Distanz – ging der knappe Sieg an die glücklichen Ludwigsburger.

In der ersten Begegnung des Wettkampfwochenendes traf am Samstag der Tabellenzweite, der SV Kelheim-Gmünd auf den Tabellenvierten den ESV Weil am Rhein. Die Kelheimer konnten ohne Sorge in diesen Wettkampf gehen, die Finalteilnahme war gesichert. Der ESV aus Weil musste dagegen noch um die Teilnahme am Finale bangen, war ihnen doch die HSG mit gleicher Einzel- und Mannschaftspunktezahl auf den Fersen. Die Kelheimer behielten mit 4:1 klar die Oberhand.

Im Ötlinger Sonntagsduell gegen den ESV Weil am Rhein konnte der Gegner den am Vortag fehlenden tschechischen Schützen Pavel Svetlik an Position eins aufbieten. Er lieferte sich mit Asgeir Sigurgeirsson einen packenden Kampf, den Sigurgeirsson mit 383:378 Ringen glücklich für sich entschied. Patrick Lengerer sorgte mit einem 383:380 gegen Michael Schwald für den nächsten Einzelpunkt. Anschließend bezwang Jörg Kobarg Nathalie Schelken mit 377:372. Weniger Glück hatte Achim Rieger gegen Christian Schebesta. Trotz zeitweiliger Führung unterlag er mit 379:382 Ringen, bevor Markus Geipel mit einem überlegenen 367:359 gegen Sven Jülle für den vierten Ötlinger Punkt sorgte.

Jetzt heißt es für die Luftpistolenschützen des TSVÖ am 26. Januar auf der Olympia-Schießanlage in München-Hochbrück alle Konzentration auf die Relegation zu richten, um auch im kommenden Jahr wieder in der höchsten deutschen Schützenliga dabei zu sein.