Lokalsport

Owener als Heiningen-Fans

Der TSV hofft vor letztem Landesliga-Heimspiel gegen Schmiden auf Schützenhilfe

In der Handball-Landesliga könnte morgen schon eine Entscheidung im Kampf gegen den Abstieg fallen. Verliert der TSV Dettingen/Erms heute Abend in Heiningen, genügt dem TSV Owen morgen ein Punkt gegen Schmiden, um alle Sorgen los zu sein. Völlig entspannt kann der VfL Kirchheim dagegen heute Abend in Esslingen auftreten. Gegen das Team geht es allenfalls um die Chance, noch auf Platz vier zu klettern.

Unterensingen - TSV Owen (Raphael Schmid)
Unterensingen - TSV Owen (Raphael Schmid)

Kirchheim/Owen. Ohne den erhofften Ersatz für Spielmacher Nico Sigel muss der TSV Owen die beiden letzten Spiele in der Landesligasaison überstehen. Alle Bemühungen, auf der Zielgeraden noch kurzfristig einen spiel- und wurfstarken Mittelmann zu verpflichten, blieben erfolglos. So muss es nun also das vorhandene Personal richten. Dass es Lehmann & Co. können, das haben sie in dieser Runde schon gezeigt, wenn auch nicht immer zum entscheidenden Zeitpunkt. Da stehen etwa vier Punkte gegen einen Favoriten wie Esslingen zu Buche und immerhin zwei Unentschieden gegen den einstigen Aufstiegskandidaten aus Unterensingen. Gegen die direkte Konkurrenz aus Heiningen und Dettingen/Erms hingegen holten die Owener nur magere zwei von acht möglichen Punkten.

Morgen Abend nun (Spielbeginn 17 Uhr, Teckhalle) geht es ausgerechnet gegen den Tabellenzweiten aus Schmiden am vorletzten Spieltag in der Teckhalle ums Ganze. Zudem gegen einen Gegner, der sich noch nicht zurücklehnen kann. Die Gäste brauchen aus den letzten zwei Partien noch einen Punkt, um den Relegationsplatz sicher zu haben. Diesen einen Punkt würde Owens Coach Manfred Haase den Gästen am Sonntag wohl liebend gerne zugestehen, denn mit einem Unentschieden könnten beide Teams leben. Doch dafür müssen die Teckstädter vieles besser machen als im Hinspiel, in dem man nach einer erschreckend schwachen Vorstellung mit 27:40 unterlag.

Kreisläufer Raphael Schmid setzt auf den Heimvorteil und die Unterstützung der Fans in der Teckhalle. „Wir werden uns zerreißen“, verspricht Owens Hoffnungsträger, der zuletzt erfolgreichster Torschütze war. Ob es ein Vorteil ist, dass die Teckstädter das Ergebnis aus dem Spiel in Heiningen bei Anpfiff bereits kennen werden? Egal wie die Partie in Heiningen ausgehen sollte, allein auf die letzte Partie in der harzfreien Halle in Wangen/Börtlingen will man sich nicht verlassen.

Der VfL Kirchheim bestreitet sein letztes Auswärtsspiel heute um 20  Uhr in der Esslinger Schelztorhalle. Der Druck ist weg, daher erhofft man sich im Kirchheimer Lager einen ähnlich sicheren Auftritt wie in den letzten Partien. Die Spieler selbst haben sich zum Ziel gesetzt, die Saison mit drei Siegen zu beenden. Damit würde der VfL in der Tabelle nochmals einen Schritt nach vorne machen, möglicherweise sogar als Vierter abschließen. Auch das Team Esslingen liegt schon seit einigen Spielen im sicheren Mittelfeld. Trotzdem nehmen beide Seiten das Spiel nicht auf die leichte Schulter.

Für den letzten Auftritt in fremder Halle stehen VfL-Coach Ralf Wagner neben dem langzeitverletzten Fabian Richter und Denis Müller, der an einer hartnäckigen Stimmbandentzündung laboriert, diesmal auch Fabian Smetak und Robin Habermeier nicht zur Verfügung. Beide stecken in den Abiturvorbereitungen. Heute Abend wird sich zeigen, ob die Blauen es schaffen werden, trotz einer entspannten Trainingswoche ihr volles Leistungspensum abzurufen.jb/rh

TSV Owen: Langlinderer, Raichle – Bäuchle, Büchele, Dunkel, Lehmann, Jauss, Mosca, Krüger, Meissner, Schmid, Bauer, Martin, Kirchner.

VfL Kirchheim: Pisch, Osswald, Weiler – M. Mikolaj, J. Mikolaj, S. Smetak, Latzel, Metzger, Schicht, Bauer, Keller, Real, Humpfer.