Lokalsport

Puskeiler zweitbester Außenlander

Bei der Segelflug-Weltmeisterschaft der Junioren kommt keiner der Piloten ins Ziel

Der erste Flugtag bei der Junioren-Weltmeisterschaft der Segelflieger in Musbach ist geschafft. Patrick Puskeiler von der Fliegergruppe Wolf Hirth kam auf Rang zwei.

Puskeiler zweitbester Außenlander
Puskeiler zweitbester Außenlander

Freudenstadt. Mit einem Auftakt nach Maß beendete das deutsche Junioren-Segelflug-Team den ersten Wertungsflug der Junioren-Segelflug-WM. Sowohl in der Standard- als auch der Clubklasse erflogen die bis zu bis 25 Jahre alten DAeC-Piloten die Tagesplätze eins bis drei.

In der Standardklasse erfüllte die 321 Kilometer lange Flugaufgabe allerdings keiner der Teilnehmer: Es gab nur Außenlandungen. Grund war die unerwartet früh zusammenbrechende Thermik. „Zum Schluss hat es nur noch geblubbert“ resümierte Titelverteidiger Felipe Levin. Levin hatte die größte Ausdauer und landete nach 300,5 Flugkilometern auf dem Flugplatz Winzeln-Schramberg, der als letzte Wende angeflogen wurde. Von der Fliegergruppe Wolf Hirth in Kirchheim schaffte Patrick Puskeiler aus Jebenhausen mit 292,0 km den zweiten Tagesplatz und 972 Punkte. Jan Frederic Müller aus Homberg/Ohm landete mit 291,7 km (970 Punkte) auf Tagesrang drei.

Ein Großteil des Feldes scheiterte auf der ansonsten thermisch guten Schwäbischen Alb. In sich hatte es die Wende Ulm-West, wo zahlreiche Junioren lange Zeit ums Obenbleiben kämpften mussten. Auf dem Flugplatz in Musbach fuhr Hängergespann um Hängergespann los, um die außen gelandeten Piloten von Flugplätzen, Wiesen und Äckern aufzusammeln. Gut im Rennen lag der Norweger Jon Erik Lygren, der auf ­LS 8 Tagesplatz vier und 281,7 km erreichte. Nach dem ersten Flugtag hat das deutsche Team seine Mitfavoritenstellung bestätigt, doch kann es noch bis zu acht weitere Flugtage geben.

In der Clubklasse absolvierte Sebastian Nägel die 276,4 km Racing Task über dem Schwarzwald und der Schwäbischen Alb mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 71,9 km/h. Der Esslinger Alexander Späth erzielte ebenfalls 72,6 km/h und 989 Punkte. Anfangs kamen die 43 Clubklasse Piloten bei guter Thermik rasch voran, doch mit einsetzender Erwärmung lösten sich die Kumuluswolken am Himmel mehr und mehr auf. Dadurch verschwanden sichtbare Bojen am Himmel, die den Teilnehmern die Aufwinde anzeigen. „Der Rückweg war anspruchsvoll. Immer wieder mussten wir tief überm Relief nach dem rettenden Aufwind suchen“, resümierte Späth.