Lokalsport

Relegation ade

Tischtennis: Nach Heimspiel-8:8 sinken VfL-Chancen dramatisch

Relegation ade: Tischtennis-­Verbandsligist VfL Kirchheim hat durch das 8:8-Unentschieden gegen den TTC Mühringen praktisch alle Aufstiegschancen verspielt. Urlaubs-Rückkehrer Simon Geßner war nach ­monatelanger Trainingspause noch keine Verstärkung.

Frühe Niederlage: Das VfL-Zweierdoppel mit Urlaubs-Rückkehrer Simon Geßner (hinten links) und Benjamin Sabo hatte gegen das Mühr
Frühe Niederlage: Das VfL-Zweierdoppel mit Urlaubs-Rückkehrer Simon Geßner (hinten links) und Benjamin Sabo hatte gegen das Mühringer Spitzenduo Marsi/Kallai beim 0:3 keine Siegchance.Foto: Markus Brändli

Kirchheim. „Das war‘s dann wohl“, resümierte der kurzzeitig sichtlich enttäuschte Ersatz-Mannschaftsführer Klaus Hummel den letzten Ballwechsel im Abschlussdoppel von Michael Klyeisen/Christian Übelhör gegen Mühringens ungarisches Spitzen-Duo Marsi/Kallai. Letztere bogen einen 0:3-Rückstand noch in einen 3:2-Sieg um und glichen somit zum 8:8-Endstand aus. Damit rücken Vizemeisterschaft und die Teilnahme an den Oberliga-Relegationsspielen in rein theoretische Gefilde: Im abschließenden „Finale“ gegen den TTC Bietigheim-Bissingen II am 18. April müsste das VfL-Sextett mit 9:1 gewinnen, um den Tabellenplatz mit dem Gegner noch zu tauschen.

Der kurzfristige Ausfall von Mannschaftsführer Patrick Strauch (stark erkältet) wurde bravourös von Michael Hohl kompensiert, der in beiden Einzeln und im Eingangsdoppel an der Seite von Hummel alle Zähler einheimste. Etwas überraschend verlor das VfL-Einserdoppel Klyeisen/Übelhör gegen Raff/Frank in vier Sätzen, während Comebackler Simon Geßner und Benjamin Sabo erwartungsgemäß gegen Marsi/Kallai ohne echte Chance blieben. Es war eine Herkulesaufgabe für den nach achtwöchigem Neuseeland- und Australien-Aufenthalt erstmals wieder auflaufenden Geßner. Eine, die für den VfL-Spitzenmann am Samstag unlösbar blieb: seine beiden Einzel gingen ebenfalls verloren.

Gut in Form zeigte sich Christian Übelhör, der sowohl Raff als auch Frank bezwang. Nach klarem Sieg über Frank musste Sabo in seinem zweiten Spiel wie Übelhör in den Entscheidungssatz. Trotz aufopferungsvollem Kampf verlor er in der Verlängerung. Nach 1:2-Satzrückstand und 5:10-Zwischenstand im vierten Satz hatte in der letzten Einzelpartie Hummel gegen Schmidt praktisch schon verloren, doch der VfL-Routinier wehrte nervenstark alle fünf Matchbälle ab, gewann den Satz (14:12) und den anschließenden Entscheidungssatz (11:4). Damit führte der VfL 8:7 – jetzt fehlte zum VfL-Happy-End nur noch ein Punkt.

Nach einer anfangs überragenden Vorstellung von Klyeisen/Übelhör bis zur 2:0-Satzführung war die VfL-Hoffnung auf den Heimsieg noch vorhanden. Doch die erwartet starken Mühringer drehten mit ihrem ungarischen Doppel nochmals auf.kh