Lokalsport

Salzer zeigt sich winterfest

Leichtathletik Der Nürtinger holt Diskustitel in Waiblingen, Renke Bronze mit dem Hammer.

Goldende Zeiten für Michael Salzer: Foto: Ralf Görlitz
Goldende Zeiten für Michael Salzer: Foto: Ralf Görlitz

Waiblingen. Michael Salzer von der TG Nürtingen hat die Goldmedaille im Diskuswerfen bei den baden-württembergischen Winterwurfmeisterschaften in Waiblingen gewonnen. Für die LG Teck holte Maike Renke Bronze im Hammerwerfen.

Michael Salzers Karriere begann früh bei der TG Nürtingen. Hier ist der Zwei-Meter-Hüne auch sportlich groß geworden, bis er 2010 als 19-Jähriger zum VfL Sindelfingen wechselte. Bis dahin hatte Salzer drei deutsche Jugendtitel gewonnen. Noch heute hält er den württembergischen Jugendrekord mit 65,42 Metern (1,75-Kilo-Diskus). 2013 wurde Salzer deutscher Juniorenmeister mit 60,83 Metern. Seine Bestleistung mit dem Zwei-Kilo-Diskus liegt bei 60,91 Meter.

Bei den Landesmeisterschaften in Waiblingen reichten Salzer 53,76 Meter zum überlegenen Sieg vor Silas Ristl (SSV Ulm), der mit 49,37 Metern über vier Meter kürzer warf. Der Weilheimer Mario Scheufele (VfL Sindelfingen) erzielte mit 41,55 Metern den vierten Platz. Eine mögliche Medaille verpasste als Siebter Sven Haumacher (LG Teck). Mit 39,95 Metern blieb er deutlich unter seiner Bestleistung von 46,31 Metern. Ein Grund dafür war wohl die extreme Kälte, die allen Technikern zu schaffen machte. Auch im Hammerwerfen konnte Haumacher nicht ganz an seine zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen. Mit 42,80 Metern wurde der 42-Jährige Neunter. Zufrieden war Fritz Zanker (LG Teck) mit seinen erzielten 41,29 Metern (Platz elf). Der 19-Jährige, der seinen ersten Wettkampf in der Männerklasse absolvierte, musste sich nun mit dem schwereren Diskus (zwei Kilo) auseinandersetzen. Es siegte Corsin Wörner (LAG Obere Murg) mit 60,37 Metern.

Die einzige Medaille für die LG Teck gewann Maike Renke im Hammerwerfen der W14. Die leichtgewichtige Weilheimerin kompensiert Masse mit Dynamik und einer guten Technik. So kamen am Ende 26,94 Meter zustande, die zum dritten Platz reichten. Es siegte Anna Hellinger (LG Hohenlohe) mit 38,85 Metern. Keinen guten Tag hatte Anna Schneider von der LG Teck, die in der U18 mit dem dritten Platz spekuliert hatte, dann aber bei 32,44 Metern als Sechste hängen blieb. Auch im Speerwerfen blieb die 15-Jährige mit 22,95 Metern weit unter ihren Möglichkeiten. Jetzt heißt es, den Blick nach vorne zu richten. Mitte April beginnt die Freiluftsaison. Zeit genug, sich im Oster-Trainingslager den Feinschliff zu besorgen. Trainingsquartier für das 25-köpfige LG-Teck-Team ist wie im vergangenen Jahr das österreichische Bundesleistungszentrum am Faaker See in Kärnten. mm