Lokalsport

Schützenhilfe aus dem eigenen Lager

Tischtennis: Bezirksligaprimus VfL II kommt Aufstieg dank Sieg der dritten Mannschaft gegen Nabern immer näher

Tischtennisbezirksligist VfL Kirchheim II kann für die Landesliga planen. Die eigene dritte Mannschaft sorgte mit einem 9:5-Sieg gegen Verfolger SV Nabern für die mutmaßliche Vorentscheidung im Bezirksligatitelrennen zugunsten der Teckstädter.

Konnte als einziger Naberner im ersten Einzeldurchgang punkten: Mike Juretzka. Foto: Markus Brändli
Konnte als einziger Naberner im ersten Einzeldurchgang punkten: Mike Juretzka. Foto: Markus Brändli

Kirchheim. Der VfL II hat nach der Schützenhilfe der „Dritten“ fünf Punkte Vorsprung auf den SV Nabern. Der SVN lag nach dem Vorrunden-Remis überraschend schnell durch drei verlorene Doppel und teilweise enge Einzelniederlagen mit 1:7 im Hintertreffen. Erst im zweiten Einzeldurchgang wehrten sich Andreas Stiffel und Kameraden mit Erfolg und erweiterten das Pünktchen von Mike Juretzka gegen Martin Hummel auf einen 5:8-Rückstand. Doch just Hummel brachte Andreas Braun eine deutliche Dreisatzniederlage bei und erspielte den Siegpunkt für den VfL. „Die Jungs haben uns die Tür zur Meisterschaft eingetreten“, so VfL-II-Kapitän Jan Eder. „Lediglich durchgehen müssen wir nun noch alleine.“ Das sollte bei einem Punkteverhältnis von 26:0 und einem Spielverhältnis von 117:13 überhaupt kein Problem darstellen. Der Sieg verdeutlichte darüber hinaus auch die Ambitionen des VfL III, der zweiten Garde so bald wie möglich in die Landesliga folgen zu wollen.

Der VfL Kirchheim IV dagegen kämpft um den Klassenverbleib in der Bezirksklasse – und das mit Erfolg. Gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf TTC Notzingen-Wellingen siegte die Truppe um den wieder genesenen Jörg Herrmann mit 9:5. Die Notzinger, die sich zur Rückrunde mit Nick Grimm verstärkt hatten, wurden im Vorfeld zwar als Favorit gehandelt, doch Kirchheim bewies Nervenstärke und sicherte sich den sechsten Tabellenplatz vor allem mit Einzelsiegen von Kai Thalheim, Christian Caki und Karlheinz Bretz (jeweils zwei Siege).

Der neue Tabellendritte ist nach einem deutlichen 9:2-Sieg gegen den Tabellenvierten TTF Neckartenzlingen II wieder der SV Nabern II. Einer kleinen Pleitenserie trotzend war die Mannschaft um Roger Goll und Matthias Schaner wieder auf den Punkt fit. Besonders stark zeigten sich Kevin Ludwig und Dominik Goll, die vier Zähler im vorderen Paarkreuz gegen Tobias Hacker und Peter Pfeiffer erkämpften. Damit holt sich der SVN mit drei Punkten Rückstand auf den Aufstiegsrelegationsplatz den dritten Platz zurück.

Der TV Bissingen wurde von Tabellenführer TTC Aichtal nach nur 110 Minuten mit 0:9 kalt erwischt. „Da gab‘s mal so richtig eins auf die Mütze“, staunte TVB-Akteur Andreas Koronai über die Routine der Gäste. Bissingen rutscht damit auf Rang vier zurück, hat aber nun gegen den potenziellen Absteiger TG Nürtingen frühzeitig den Klassenverbleib zu sichern und eventuell sogar noch die Möglichkeit, um den Aufstiegsrelegationsplatz mitzuspielen.

In der Kreisliga (Gruppe 1) sieht es für Tabellenführer TSV Jesingen immer besser aus. Die direkten Konkurrenten VfB Oberesslingen/Zell II (gegen TTF Neuhausen III) und TSV Sielmingen (gegen TTF Neckartenzlingen III) mussten bei ihren 8:8-Remisen jeweils einen nicht eingeplanten Punktverlust hinnehmen.

In der Kreisliga (Gruppe 2) unterlag der Tabellenvierte SV Nabern III dem Aufstiegsfavoriten TV Unterboihingen mit 5:9. TVU-Vorstand Gerhard Weiland machte das Spiel mit seinen Einzelsiegen hinten zu und die Tür zum Aufstieg weit auf. „Doch jetzt müssen wir erst noch gegen Hochdorf II gewinnen“, warnte Weiland. Nabern bleibt zumindest bis zum Wochenende auf Rang fünf.

Beim 3:9 des TSV Weilheim gegen den Tabellendritten TSV Musberg II war Adrian Huttmann mit seinen starken Einzelsiegen gegen Hannes Bossler und Mathias Schmidt auf dem Leistungsniveau der Gastgeber. Weilheim bleibt mit drei Punkten Rückstand auf die SpvGG Stetten auf einem direkten Abstiegsplatz.

Gegen den wiedererstarkten Tabellenletzten Spv 05 Nürtingen tat sich der Tabellenführer der Kreisklasse A drei VfL Kirchheim V zunächst aufgrund von zahlreichen Ausfällen schwer, doch dann konnten „glücklicherweise die Joker der sechsten Mannschaft stechen“, so VfL-Kapitän Simon Steinhübl.