Lokalsport

Spielplan voller Slogans

Neidlinger bestreiten Auftaktmatch des Teckbotenpokals gegen Wernau

Der Countdown läuft: Heute in 31 Tagen beginnt der Teckbotenpokal in Neidlingen. Beim ausrichtenden TVN steigen Vorfreude und Erwartungen an ein Turnier, das in vielerlei Hinsicht neue Maßstäbe zu setzen verspricht – was bereits ein Blick auf den Spielplan zeigt, der nun offiziell freigegeben wurde.

Objekt der Begierde: Insgesamt 24 Mannschaften jagen in Neidlingen dem Teckbotenpokal nach. Foto: Daniel Kopatsch
Objekt der Begierde: Insgesamt 24 Mannschaften jagen in Neidlingen dem Teckbotenpokal nach. Foto: Daniel Kopatsch

Neidlingen. Vier Wochen vor dem ersten Anpfiff steigt bei den Turniermachern in Neidlingen langsam aber sich das Pokalfieber. „Wir sind voller Vorfreude“, beschreibt Abteilungsleiter Marlon Lamour die Stimmung unterm Reußenstein – das können sie auch sein, schließlich sind die größten Baustellen weitestgehend im Griff. Die Sponsoren sind fix, das Stadionheftchen im Druck und auch der Spielplan steht nach letzten Feinschliffen fest. Insgesamt 58 Partien warten auf all jene, die zwischen 28. Juli und 4. August in den Neidlinger Benzwang pilgern, um die 51. Auflage des beliebten Vorbereitungsturniers zu verfolgen.

Wer dabei das allererste Match sehen will, darf sich am Auftaktsonntag um 11 Uhr auf das Duell zwischen Ausrichterklub TV Neidlingen und dem TSV Wernau freuen. Für Patrick Hitzer, der gemeinsam mit Marlon Lamour und Harald Hepperle für die Geschicke der TVN-Fußballer und die des Turniers verantwortlich zeichnet, kein Spiel wie jedes andere. „Für mich als Wernauer etwas ganz Besonderes“, lacht er – Hitzer wohnt seit zwei Jahren in der Neckarstadt in Sichtweite des TSVW-Sportplatzes, ist als gebürtiger Neidlinger aber mit Leib und Seele TVN‘ler, zumal er lange selbst aktiv für die Kirschtäler kickte.

Neben dem TVN-Match gegen die von Ex-Catania-Coach Cesare D‘Agostino betreuten Wernauer stehen zum Turnierauftakt insgesamt zwölf Partien auf dem Programm, in jeder der sechs Vorrundengruppen also zwei. „Volle Hütte“, lautet daher auch sinnigerweise das Motto des ersten Turniertags, dem weitere Slogans folgen. Wenn am Montag in jeder Gruppe die Teams aus den Lostöpfen 1 und 4 spielen, heißt‘s „Kantersieg oder Sensation“. Dienstags verspricht der TVN eine „Vorentscheidung“, wenn die Teams aus Topf 2 und 3 aufeinandertreffen, mittwochs steigt mit den Duellen der Töpfe 1 und 2 der „Tag der Giganten“, während der Donnerstag als „Tag der Entscheidung“ dient – schließlich geht‘s spätestens dann darum, wer sich als Gruppenerster direkt für die Zwischenrunde am Samstag qualifiziert oder als Zweiter und Dritter den Umweg über die Quali am Freitag nehmen muss.

Damit niemand den Überblick verliert, setzen die Neidlinger gleich auf zwei Turniersprecher, die die Zuschauer eine Woche lang mit allen wichtigen Informationen rund um Spiele, Modus und Tabellen versorgen. Der Weilheimer Peter Kaiser und TVN-Urgestein Werner Heilemann wechseln sich am Mikro ab.

Während das Moderatoren-Duo den exponiertesten Job während der Turnierwoche haben dürfte, werden hinter den Kulissen Dutzende Helfer zum Gelingen des Turniers beitragen. „Wir planen mit über 400 Arbeitsdiensten“, sagt der für diesen Bereich zuständige Harald Hepperle, der die intensivsten Schichten am Auftaktsonntag sowie am Donnerstag erwartet, an dem die traditionelle Players Night mit die meisten Zuschauer anzieht. Für die nötige (Wo)Man-Power sorgen neben der Fußballabteilung noch weitere TVN-Sparten oder auch der Gesangverein. „Die ganze Ortschaft hilft mit“, lobt Harald Hepperle den Schulterschluss in der 1 800-Seelengemeinde.

Der ist auch nötig, wollen die Neidlinger die beiden bislang in ihrer Verantwortung ausgetragenen Turniere der Jahre 1996 und 2004 nochmals toppen. Gemessen am technischen Aufwand, den der TVN betreibt, dürfte dies locker gelingen. Facebook-Seite, mobile Homepage und Twitterplattform katapultieren das Event ins digitale Zeitalter – kein Wunder, dass der Turnierslogan in Anlehnung ans Web 3.0 „Teckbotenpokal 3.0“ lautet.