Lokalsport

Sportgericht entlastet Göppinger

Stuttgart. Das Sportgericht der Fußball-Verbands- und Landesligen hat den 1. Göppinger SV in der Affäre um angeblich nicht spielberechtigte Akteure entlastet. Nach mündlicher Verhandlung, bei der neben den Göppingern auch Vertreter des FC Frickenhausen, FSV Bissingen und SV Bonlanden zugegen waren, kam das Sportgericht zu der Auffassung, dass die betroffenen Göppinger Spieler Mitglieder des Vereins und damit auch spielberechtigt waren.

Mit einer Strafe muss der Verein aber dennoch rechnen. Es besteht der Verdacht, dass mehrere als Amateure registrierte Spieler Vergütungen bezogen haben, die über den bis 30. Juni maximal zulässigen pauschalierten Aufwendungsersatz in Höhe von 149,99 Euro pro Monat hinausgingen. In Betracht kommt neben einer Geldstrafe auch ein Punktabzug für die am Wochenende beginnende Saison 2011/12 – der von Frickenhausener und Bissinger Seite geforderte Punktabzug für die vergangene Saison ist damit vom Tisch und der Status quo in Sachen Ligenzugehörigkeit bleibt bestehen: Bonlanden und Ravensburg steigen in die Oberliga auf, Bissingen bleibt der Aufstieg in die Oberliga verwehrt und Frickenhausen muss in die Landesliga absteigen.

Der 1. Göppinger SV hat in Aussicht gestellt, bis Mitte der Woche Auskunft über die Höhe der bezahlten Vergütungen zu geben. Der Württembergische Fußballverband beabsichtigt, eine Entscheidung des Sportgerichts der Verbands- und Landesligen am morgigen Donnerstag bekannt zu geben.pm