Lokalsport

Teckteams stehen vor richtungsweisenden Partien

Kreisliga A Am sechsten Spieltag könnten sich erste Weichenstellungen für den weiteren Saisonverlauf ergeben.

Kirchheim. Mit dem AC Catania Kirchheim auf Rang drei und den fünftplatzierten SF Dettingen stehen nach fünf Spieltagen in der Fußball-Kreisliga A, Staffel 2 nur zwei von sechs Teckvereinen in der oberen Tabellenhälfte.

Bei den SFD sind die Verantwortlichen mit dem bisherigen Rumpel-Start nicht zufrieden. „Mir war klar, dass wir zunächst Geduld haben müssen, um uns mit neuen Trainern in einem neuen System einzuspielen. Aber wir müssen langsam in die Spur kommen“, mahnt Spielleiter Thomas Beller nach den zuletzt eher mäßigen Leistungen.

Nun wartet bei Aufsteiger TSV Oberensingen II, mit neun Zählern und nur einen Punkt hinter den SDF liegend in die Saison gestartet, eine schwere Aufgabe. „Der Gegner ist sicher kein Fallobst, aber ich bin guter Dinge, dass wir drei Punkte mitnehmen können. Es zählen keine Ausreden mehr“, so Beller. Auch nicht, dass das Spielertrainer-Duo Robin Jaksche/Coskun Isci den Auswärtstrip ohne Top-Torjäger Tim Lämmle, der als Wahlhelfer von der Gemeinde engagiert ist, antreten muss.

Mit einem weiteren Dreier könnte sich der AC Catania vorläufig unter den Top-Teams festsetzen. Die Catanesi sind neben dem verlustpunktfreien Spitzenduo Grafenberg und Schlaitdorf noch die einzig ungeschlagene Mannschaft. Entsprechend optimistisch gibt sich der AC-Vorsitzende Thomas Köhler vor der Partie beim FV 09 Nürtingen II. „Wir haben den guten Start erwartet, da wir auch in der Vorbereitung endlich einmal einen breiten Kader zur Verfügung hatten. Wir können, wenn es gut läuft, um den Aufstieg mitspielen. Von daher ist es auch in Nürtingen unser Anspruch, drei Punkte einzufahren.“

Nach den ersten Punkten der Saison sehnt sich dagegen der SV Nabern. Nach dem ernüchternden 0:3 gegen Oberboihingen und weiterhin null Zählern herrscht Katerstimmung am Oberen Wasen. Führungsspieler wie Tim Sternemann und Diaz Oelkrug werden sehnlichst zurückerwartet. Im Derby auf dem Unterlenninger Bühl wird nun dringend ein Erfolgserlebnis benötigt. „Wir sind noch nicht eingespielt, müssen aber konsequent weiter arbeiten. Im Training ziehen immer alle voll mit, irgendwann kommt auch der Lohn für den Trainingsaufwand“, ist der Optimismus bei Naberns Coach Maurizio Mantineo ungebrochen.

Nach einer kleinen Negativserie braucht auch Aufsteiger TV Unterlenningen wieder ein positives Ergebnis. „Das wird ein richtungsweisendes Spiel für beide Teams, die eigentlich besser aufgestellt sind, als es der momentan jeweilige Tabellenplatz besagt“, sagt TVU-Abteilungsleiter Marc Schmohl. Auch er erwartet ein enges Spiel auf Biegen und Brechen. „Wir hoffen, unseren Heimvorteil nutzen zu können, auch wenn wir nicht unsere Stammformation ins Rennen schicken können.“

Nicht minder wichtig ist für die Jesinger der Auswärtskick beim TSV Grötzingen. Mit bisher vier Punkten sind die Gerstenklopfer nicht zufrieden. Nun gilt es, bei den ebenfalls schlecht gestarteten Grötzingern (drei Zähler) nachzulegen, um den Anschluss ans Mittelfeld herzustellen. „Wir haben vier Punkte zu wenig auf dem Konto. Das ist auf mangelnde Chancenverwertung und zu viele vermeidbare Gegentreffer zurück zu führen“, konstatiert Jesingens Trainer Stefan Haußmann. Aus diversen Gründen war die Trainingsbeteiligung in Jesingen nicht die beste. „Wir müssen Fußball wieder mehr arbeiten und die notwendige Aggressivität an den Tag legen“, gibt Haußmann die Marschrichtung vor. Dabei kann er wieder auf seinen kickenden Co-Trainer Gaetano Caruana zurückgreifen, der nach Heirat mit anschließendem Flittern zwei Wochen nicht zur Verfügung stand.

Am ehesten dazu in der Lage, den Sprung in sicherere Tabellengefilde des derzeit gefährdeten Teck-Quartetts zu schaffen, ist der TSV Weilheim II. Per Heimsieg gegen den schwächelnden TV Bempflingen könnte die Landesliga-Reserve des TSVW eine ausgeglichene Bilanz vorweisen. „Dafür müssen wir jedoch unsere Chancenverwertung optimieren und unser Umschaltspiel nach hinten verbessern“, mahnt Spielleiter Joachim Wiest. „Wir werden Bempflingen sicher nicht unterschätzen und werden alles daransetzen, die Punkte unter der Limburg zu behalten.“ Uwe Fechter übernimmt bei diesem Unterfangen aushilfsweise die Vertretung des im Urlaub weilenden Trainers Robert Walter.Walter Rau