Lokalsport

Teck-Trio hofft in Andorra auf Aha-Effekt

Mountainbike Beim dritten Weltcuprennen in Vallnord peilen Manuel Fumic, Christian Pfäffle und Luca Schwarzbauer Erfolgserlebnisse an. Von Erhard Goller

Abwärts nimmer, aufwärts immer: Manuel Fumic will beim Weltcuprennen in Andorra endlich mal wieder aufs Podium fahren. Foto: And
Abwärts nimmer, aufwärts immer: Manuel Fumic will beim Weltcuprennen in Andorra endlich mal wieder aufs Podium fahren. Foto: Andreas Dobslaff

Im Nachhinein hatte es für Manuel Fumic auch sein Gutes, dass er vergangenes Wochenende bei der Marathon-WM in Singen die Spitzengruppe verpasst und dadurch im Endeffekt nicht mehr mit vollem Aufwand das Rennen beendet hatte. „Ich war am Montag nicht kaputt, sondern konnte gleich noch mal drei Stunden trainieren“, erklärte der Kirchheimer Mountainbikeprofi, der sich für das dritte Weltcuprennen im andorranischen Vallnord am Sonntag gewappnet wähnt. „Die Kurve zeigt nach oben, ich fühle mich immer stärker“, sagt der 35-Jährige.

Auf die Höhenlage von 1 900 Metern hat sich Fumic diesmal nicht speziell vorbereitet. Geschlafen wird im Tal, nur zum Training und zum Wettkampf fährt Fumic hoch ins Gelände des Bikeparks Vallnord. „Man muss dort halt auf die Signale des Körpers achten. Bis jetzt habe ich gute Erfahrungen mit der Höhe gemacht“, meint der Cannondale-Fahrer. Im Vorjahr war er beim Weltcup Siebter, 2015 bei der WM Vierter. „Damit wäre ich am Sonntag sicher zufrieden, das würde meiner Rennfahrer-Seele mal wieder gut tun.“ Damit wäre auch die podiumslose Zeit endlich zu Ende - 2016 war ihm gar kein Top-Fünf-Ergebnis gelungen.

Pfäffle zeigt sich gut erholt

Auch Christian Pfäffle geht in Andorra auf die Jagd nach einem Erfolgserlebnis. Der Neuffener vom MTB Teck hat erstmals eine komplette Höhenvorbereitung gemacht, zuletzt mit seinem Möbel-Märki-Team. Er hofft, dass sich das auszahlen wird und es diesmal weiter nach vorne geht als Platz 40 und 41, seine bisherigen Weltcup-Resultate in dieser Saison. „Ich habe mich vom Rennen am Wochenende gut erholt und fühle mich fit“, lässt Pfäffle wissen. „Meine Ergebnisse waren bisher nicht so berauschend. Ich denke, dass ich jetzt eine gute Form habe und an die Höhe angepasst bin. Da sollte einem guten Ergebnis nichts im Wege stehen“, glaubt er.

Vereinskollege Luca Schwarzbauer war vergangenen Samstag beim Alb-Gold-Cup im heimischen Reudern am Start und wurde hinter seinem Lexware-Teamgenossen Max Brandl Zweiter. „Ich habe mich richtig gut gefühlt und die Leistung hat für meine Verhältnisse gut gepasst“, erklärt Schwarzbauer. Daher geht auch der Biker des MTB Teck am Sonntag mit einem gewissen Optimismus in Andorra an den Start. „Ich erwarte nicht, dass ich Bäume ausreiße, zumal das auch nicht mein Lieblingskurs ist. Ich ziele mehr auf das Rennen eine Woche später in Lenzerheide.“