Lokalsport

Titel-Duell elektrisiert die Teckregion

Fußball Mit dem TV Neidlingen und den SF Dettingen an der Tabellenspitze geht es morgen in die Restrückrunde der Kreisliga A, Staffel 2. Von Klaus-Dieter Leib

Packender Zweikampf um die Meisterschaft: Niko Waldherr (li.) und der TVN gegen Tim Lämmle und die SFD. Foto: Markus Brändli
Packender Zweikampf um die Meisterschaft: Niko Waldherr (li.) und der TVN gegen Tim Lämmle und die SFD. Foto: Markus Brändli

Obwohl sein Team sechs Punkte Vorsprung auf Lokalrivale Dettingen hat, erwartet der Neidlinger Spielertrainer Patrick Kölle einen spannenden Zweikampf um den direkten Aufstieg in die Bezirksliga. „Wir dürfen uns nicht blenden lassen. Bis auf die letzten zwei Spieltage war es die komplette Vorrunde ein Kopf-an-Kopf-Rennen“, so Kölle.

Ein Grund für den bisherigen Erfolg ist die Neidlinger Heimstärke. In acht Spielen unterm Reußenstein gab es bisher acht Siege. „Wenn wir unsere Pole Position verteidigen wollen, müssen wir am Sonntag da anknüpfen, wo wir vor der Winterpause aufgehört haben“, fordert der TVN-Trainer. Das ist sicherlich vonnöten, denn der Auswärtstrip zum TSV Grötzingen fordert die ganze Konzentration. Die Gastgeber stehen mit 33 Punkten auf Platz drei, haben noch kein Heimspiel verloren und machen sich noch berechtige Hoffnungen auf den zweiten Tabellenplatz - der Rückstand auf die SF Dettingen beträgt gerade mal drei Punkte.

Auch deswegen hat SFD-Trainer Heiko Bluamuer erkannt, dass „wir uns keine Ausrutscher mehr erlauben dürfen“. Nach den beiden Niederlagen kurz vor der Winterpause (0:1 beim AC Catania Kirchheim und 1:4 gegen den TSV Grafenberg) sind die Neidlinger den Sportfreunden um sechs Punkte enteilt. „Wenn die Neidlinger schwächeln, müssen wir da sein“, fordert der SFD-Trainer. Mit der Vorbereitung war der Dettinger Coach rundum zufrieden: „Meine Spieler haben im Training und in den Testspielen gezeigt, dass sie mit aller Macht noch den ersten Platz erreichen wollen.“ Die Aufholjagd soll am Sonntag beim TSV Jesingen begonnen werden. Verzichten muss Blumauer allerdings auf Nico Ruggiero und Markus Klein, die beide jeweils mit Kreuzbandriss für den Rest der Saison ausfallen.

Beim TSV Jesingen haben sich die Verantwortlichen den Saisonverlauf anders vorgestellt. Vom ausgegebenen Saisonziel, oben mitzuspielen, ist die Elf von den Lehenäckern meilenweit entfernt. Nur vier Punkte trennen die „Gerstenklopfer“ von einem Abstiegsplatz. „Der Klassenerhalt ist unser Ziel, und das wird verdammt schwer“, sagt Trainer Harald Wolter, der seit seinem Amtsantritt Anfang November in drei Spielen vier Zähler ergattern konnte. Im Match am Sonntag gegen die SF Dettingen rechnet sich der TSVJ-Trainer wenig aus: „Wir sind krasser Außenseiter. Ein Punkt wäre für mich schon eine Sensation“, so Wolter, der noch einige Zeit auf Torjäger Christian Dangel (Muskelbündelriss) verzichten muss.

Auch beim SV Nabern hatten sich die Verantwortlichen eigentlich etwas mehr ausgerechnet als den momentanen achten Platz. Dennoch ist Sportchef Axel Maier überzeugt: „Ein Platz unter den ersten fünf ist noch möglich.“ Sollte die noch recht junge Naberner Mannschaft weiter an Konstanz gewinnen, ist dieses Ziel durchaus drin. Einen ersten Schritt in diese Richtung kann der SVN am Sonntag beim Tabellendrittletzten FC Nürtingen 73 tun.

Der AC Catania Kirchheim ist auf dem siebten Tabellenplatz der drittbeste Teckverein. Kein Wunder also, dass Catanias Spielertrainer Michel Forzano zufrieden ist: „Als Aufsteiger haben wir bisher überzeugt und wollen noch unter die ersten fünf kommen.“ Am Sonntag im Heimspiel gegen den TSV Weilheim II hat die Elf von Trainer Forzano noch etwas gutzumachen. In der Vorrunde setzte es eine 0:6-Niederlage.

Bei der zweiten Weilheimer Mannschaft hofft man auf mehr Konstanz. „Wenn sich die Spieler nicht aus der Ruhe bringen lassen, werden sie sich mit Sicherheit noch etwas nach oben kämpfen“, glaubt Sportchef Günther Friess.