Kirchheim. Das 61:85 zwei Tage vor Weihnachten war eine echte Klatsche – vor allem, weil sich alle Kirchheimer zu Hause gegen den Tabellenvierten wirklich etwas ausgerechnet hatten. Doch nach einem guten ersten Viertel lief so ziemlich alles schief, weder offensiv noch defensiv konnte das Team die Erwartungen erfüllen.
Pasko Tomic: „Natürlich sind jetzt alle heiß auf die Revanche, aber dafür müssen wir viele Fehler abstellen.“ Um dies zu schaffen, hatte der Coach den größten Teil seines Teams zur Vorbereitung fünfmal beisammen: Sogar während des VfL-Wintercamps und am Dreikönigstag wurde trainiert. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Bekämpfung der 1-3-1-Zone des TV, mit der der VfL im Hinspiel überhaupt nicht zurechtkam. Die Folge: zahllose Ballverluste. „Wir müssen lernen, gegen diese Defensive schnellere Entscheidungen zu treffen“, benennt Tomic die Stoßrichtung.
Der Coach kann sich im neuen Jahr über einen ungewohnten Luxus freuen: Ihm steht am Samstag sein komplettes Team zur Verfügung. Sogar der Nürtinger Guard Chara Kiriakidis ist zum ersten Mal seit dem 24. November nach langer Verletzungspause (Muskelfaserriss) wieder dabei. Was Center Constantin Munz betrifft, so hofft man, dass er vom NBBL-Spiel am Freitagabend gegen Speyer ohne Blessuren zurückkehrt.
Das erste Ziel aus Sicht des VfL lautet also: Besser abschneiden als vor 20 Tagen. Und das zweite: Möglicherweise sogar gewinnen. Dass Letzteres gegen den Tabellenvierten aus Derendingen, der aus den elf Spielen der Vorrunde sieben Siege holen konnte, extrem schwer werden wird, ist allen im Kirchheimer Team klar. Vor allem muss es gelingen, TVD-Topscorer Hansi Kienzle unter Kontrolle zu bekommen. Dem gelangen in Kirchheim 24 Punkte. Ansonsten erwiesen sich die Tübinger Vorstädter als ausgeglichenes Team, bei dem jeder punkten kann. Keiner außer Kienzle jedoch regelmäßig.ut
VfL Kirchheim: Beck, Bozic, Eberle, Gritschke, Kiriakidis, Munz, Reichmuth, Reza, Schlipf, Schraml, Sibinovic, Wanzke