Lokalsport

Top-Sturm fordert Flop-Abwehr

Fußball Kreisliga-A-Aufsteiger TV Unterlenningen will auch dem TSV Weilheim II etwas Zählbares abnehmen.

Gemeinsam stark: Der TVU will auch gegen Weilheim bestehen. Archiv-Foto: Markus Brändli
Gemeinsam stark: Der TVU will auch gegen Weilheim bestehen. Archiv-Foto: Markus Brändli

Kirchheim. Die Kreisliga-A-Spitzengruppe ist Teckregion-freie Zone. Vor dem dritten Spieltag in der Kreisliga A führen der TSV Grafenberg, TSV Oberboihingen und Germania Schlaitdorf mit der Optimalpunktzahl von sechs Zählern das Feld an.

Jene Mannschaft, die viele Experten vor dem Rundenstart ganz oben erwartet hatte, ist vorerst ins Mittelfeld abgetaucht. Doch bei den Sportfreunden Dettingen herrscht nach der 1:3-Pleite gegen den TSV Grafenberg wieder bessere Stimmung. Das 4:0 im Bezirkspokal am Dienstagabend beim TSV Neckartailfingen III war laut SFD-Trainer Robin Jaksche ein „guter Test“. Nun will er eine Reaktion seines Teams im Match gegen Neuling SpV05 Nürtingen sehen. „In diesem Spiel heißt es für uns: Vollgas geben“, fordert Jaksche. Eine Stammplatzgarantie gibt es sowieso nicht. „Gerade auch deshalb muss sich jeder immer wieder neu empfehlen.“ Übrigens: Das SpV-Team wird von Ignace Didavi trainiert, Vater des aktuellen Wolfsburg-Bundesligaprofis Daniel Didavi.

Besser als die Dettinger sind nach zwei Spieltagen der AC Catania Kirchheim, der am Sonntag beim TSV Raidwangen gastiert, und Aufsteiger TV Unterlenningen platziert. Dieser bot beim 5:5 in Nürtingen ein echtes Spektakel. „Wir müssen allerdings in der Defensive stabiler werden“, betont TVU-Abteilungsleiter Marc Schmohl vor der Begegnung gegen den bislang punktlosen TSV Weilheim II. Interessant: Der beste Liga-Angriff (TVU, neun Tore) trifft auf die anfälligste Abwehr (neun Gegentore).

Beim TSV Jesingen herrscht vor dem Spiel gegen den TSV Altdorf Zuversicht, auch wenn Co-Trainer Gaetano Caruana zur Vorsicht mahnt. „Altdorf hat sich von einer robusten, kampfstarken Mannschaft zu einer mit immer mehr spielerischen Elementen weiterentwickelt“, betont er. Ein Punkt aus zwei Partien ist für die Jesinger (zu) wenig, doch Caruana weiß, warum. „Wir haben auf dem Platz zwar gute Arbeit abgeliefert, sind dafür aber nicht ausreichend belohnt worden.“

Nabern droht Katastrophenstart

Beim SV Nabern herrscht spätestens nach der Pokal-Aus beim TSV Jesingen II am Dienstag eine nachdenkliche Stimmung. Nach den Punktspielpleiten gegen die TSV Oberensingen II (0:4) und in Grötzingen (0:2) droht ein Katastrophenstart. Dass der kommende Gegner FV 09 Nürtingen verwundbar ist, führte nicht nur der TV Unterlenningen beim 5:5 vergangenen Sonntag vor, sondern auch B-Ligist SG VfB Neuffen/TSV Linsenhofen: Sie warf die Landesligareserve am Dienstag im Bezirkspokal nach Elfmeterschießen raus.Reimund Elbe