Weilheim. Die Gastgeber hatten den eindeutig besseren Start in diese Partie. Nach clever herausgespielten Toren lag der TSVW nach vier Minuten bereits mit 4:0 in Führung. Danach zeigte sich auf Weilheimer Seite jedoch eine alte, anscheinend nicht abzustellende Schwäche – das Auslassen klarster Torchancen. So brachten die Gastgeber das Kunststück fertig, in den nachfolgenden dreizehn Angriffsversuchen keinen weiteren Treffer zu erzielen.
Dies nutzten die Gäste aus Owen, um ins Spiel zu kommen. Bis zur zwölften Minute hatten die Gäste den 4:4-Ausgleich durch ein Tor von Moritz Raichle geschafft. Danach konnte sich keines der Teams mehr einen deutlichen Vorsprung erarbeiten. Beim 12:10 für Owen in der 26. Spielminute sah sich Weilheims Trainer Alen Dimitrijevic gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Danach konnte Weilheim drei Treffer in Folge durch Braun, Späth und Seyferle zur 13:12-Führung erzielen. Ein Tor von Matthias Büchele zum 13:13 ließ beide Mannschaften mit einem leistungsgerechten Remis in die Halbzeitkabinen gehen.
In der zweiten Hälfte setzte sich das intensiv geführte Spiel auf beiden Seiten fort. Jede Führung einer Mannschaft wurde postwendend vom Gegner ausgeglichen. Weilheim gelang es dann letztendlich, sich von der 42. bis zur 47. Spielminute auf 26:22 abzusetzen. Doch anstatt das Spiel in dieser Phase endgültig zu entscheiden, wurden auf Seiten der Limburgstädter wieder zahlreiche Torgelegenheiten nicht genutzt. So gelang es der nie aufgebenden Gästemannschaft, Tuchfühlung zu halten und die Partie bis zum Ende spannend zu gestalten. Als Bastian Klett für Owen eine Minute vor dem Ende per Siebenmeter auf 27:28 verkürzte, reagierte Dimitrijevic mit einer Auszeit. Keine zehn Sekunden später gingen die Gastgeber nach einem Treffer von Florian Braun wieder mit zwei Toren in Führung (29:27). Den Owenern sollte in den verbleibenden 30 Sekunden dann nicht mehr als der Treffer von Tobias Bäuchle zum 29:28-Endstand für Weilheim gelingen – letztendlich ein nicht unverdienter Erfolg für die Weilheimer, die damit dem VfL Kirchheim, vergangenen Dienstag Überraschungssieger gegen Landesligist TG Nürtingen, ins Viertelfinale des Bezirkspokals folgen – die beiden Bezirksligisten sind die einzig verbliebenen Teckteams im Wettbewerb.
Für die Limburgstädter geht es nun am kommenden Samstag beim TSV Wolfschlugen II wieder um Ligapunkte. Gegen den Tabellensiebten müssen sich die Weilheimer jedoch in Sachen Chancenverwertung deutlich steigern, um weiter im Aufstiegsrennen zu bleiben.rb
TSV Weilheim: Illi – Mayer (1), F. Zettl (7), Banzhaf (1), Seyferle (4), Klett (1), Sigel, Auweter, Bauer (1), Späth (2), Stark (3), Steinke, Braun (9/8), Hartmann
TSV Owen: Stoll, Reckziegel – Bäuchle (1), Kerner (5), Raichle (7), Jauss, Einselen (1), Bittner (1), Bauer, Feichtinger, Klett (6/5), Büchele (8)