Lokalsport

VfL verschafft sich Luft im Tabellenkeller

Basketball Kirchheims Landesligatruppe überwintert nach 78:75-Heimsieg über Ravensburg auf dem Relegationsplatz.

Tim Auerbach hebt ab: Gegen Ravensburg erzielte der "Heimkehrer" 18 Punkte. Foto: Markus Brändli
Tim Auerbach hebt ab: Gegen Ravensburg erzielte der "Heimkehrer" 18 Punkte. Foto: Markus Brändli

Kirchheim. Im Abstiegskampf der Basketball-Landesliga hat die erste Mannschaft der VfL-Basketballer beim 78:75 gegen den Vorletzten TSB Ravensburg zwar nicht geglänzt, fuhr aber die Punkte ein.

Die Voraussetzungen für den VfL waren alles andere als optimal. Spielertrainer Marco Wanzke schleppte sich schwer erkältet zum Coachen auf die Bank, dazu fehlten der weiter verletzte Mirsad Haziri, der beruflich verhinderte Cveti Bozic und Hector Alanis Sanchez, der bereits zum Heimaturlaub in Mexiko weilte. Noch übler waren allerdings die Ravensburger dran, die mit gerade mal sechs Spielern die Reise nach Kirchheim angetreten hatten. Die sowieso dünne Personaldecke war am vergangenen Wochenende weiter reduziert worden, da Trainer Benjamin Burg und Spieler Damir Smajlagic im Landesliga-Heimspiel gegen den TSV Rottweil wegen Schiedsrichter-Beleidigung disqualifiziert worden waren und eine Sperre bekamen.

Der Start ins Kellerduell für den Favoriten unter diesen Umständen war dann auch passend. Nach dem 0:4 legte der VfL einen 19:0-Lauf hin, Gegenwehr kam wenig. Doch nach dem 21:8 nach dem ersten Viertel wurde Ravensburg immer besser, traf traumwandlerisch von draußen und der VfL baute immer mehr ab. So kamen 28 Punkte der Gäste zum 43:36 zur Pause zustande.

Auerbach beruhigt die Nerven

Auch im dritten Viertel änderte sich dieser Trend nicht. Nach 24 Minuten gab’s den ersten Gleichstand (49:49), vor den letzten zehn Minuten stand die Partie Spitz auf Knopf (60:59), ehe Tim Auerbach sein Zielwasser wiederfand: Drei Dreier von ihm sorgten für das 78:71 anderthalb Minuten vor Schluss. Doch beim VfL ging nun gar nichts mehr, vier Freiwürfe brachten den TSB auf 78:75 heran. Ein Dreier fehlte zur Verlängerung, doch Andrijevic verfehlte erst, dann bedrängte Auerbach Fischer bei dessen Versuch von draußen - Auerbach: „Ich denke, ich habe ihn gefoult.“ Doch die Schiedsrichter sahen das anders und der VfL behielt die Punkte.

Wanzke meinte danach erleichtert: „Jetzt haben wir Zeit, uns zu sammeln. In der Rückrunde gibt‘s hoffentlich personell etwas weniger Probleme.“

Im Moment steht der VfL (vier Siege) auf dem achten, dem Relegationsplatz. Vor ihm sind allerdings gleich vier Teams in Reichweite: Reutlingen II und Rottweil mit fünf sowie Söflingen III und Derendingen II mit vier Siegen. Hinter dem VfL stehen Ravensburg mit zwei und Konstanz mit null Siegen.ut

So spielten sie

VfL Kirchheim: Auerbach (28/4), Engonidis (10), M. Gligoric (10/2), L. Haziri, Mauch (2), Palmieri (24/2), Schmauder (2), K. Wanzke (2)