Lenningen. Mental durch den 2:1-Sieg am Dienstag gegen Dettingen gestärkt und zudem übermorgen noch mit dem vermeintlich leichten Heimspiel gegen Kellerkind TSV Holzmaden vor der Brust, sind die Karten für den TV Unterlenningen bestens gemischt. „Durch die harte Gangart beim Derby in Dettingen sind einige Spieler angeschlagen, vor allem bei Yusuf Cetinkaya sieht‘s nicht so rosig aus, aber natürlich wollen wir so kurz vor dem Ziel den Dreier unbedingt“, so der TVU-Spielertrainer Marc Mayer.
Beim TSV Ötlingen glauben sie nicht mehr wirklich an den Titel, insgeheim hoffen sie auf einen Ausrutscher des TVU. Gegen den viertplatzierten SV Nabern jedoch müssen die Rübholz-Kicker noch einmal alles auspacken, von den verbleibenden zwei Partien ist dies bestimmt die kniffligere Aufgabe. „Jetzt gegen Nabern und zum Schluss in Ohmden muss gewonnen werden, diese beiden Partien müssen die Jungs mit vollster Konzentration angehen, da dürfen sie keine Federn mehr lassen“, meint TSVÖ-Abteilungsleiter Mathias Schlanderer. Gegner SV Nabern ist trotz der katastrophalen Personalsituation keinesfalls gewillt, den Ötlingern die Punkte kampflos zu überlassen. „Wir müssen aus dem verbleibenden Kader eine gesunde Mischung finden und werden dagegenhalten“, so Naberns Abteilungsleiter Michael Dangel.
Mit dem noch amtierenden Vizemeister TSV Jesingen II erwartet der TSV Oberlenningen am Sonntag die zugegebenermaßen größte Wundertüte der bald ablaufenden Spielzeit. Immer, wenn die „Gerstenklopfer“ eine kleine Serie gestartet hatten, versagten sie wieder kläglich. So geschehen wieder am Dienstag bei der schmeichelhaften Nullnummer gegen Kellerkind Owen. Die Oberlenninger um Trainer Alessandro di Martile müssen so oder so gewinnen, wollen sie ihre Minimalchance auf die Relegation weiter wahren.
Ein ähnliches Phänomen wie bei der Jesinger Reserve ist bei der SGEH-Zweiten festzustellen. Nach monatelanger Talfahrt konnten die Älbler zuletzt mal wieder zwei Dreier einfahren – kommt beim Prestigederby in Owen nun wieder der Einbruch? Die Owener jedenfalls kämpfen in der heimischen Au wie die Löwen, um den kürzlich errungenen einstelligen Tabellenplatz zu halten.
Last not least will der TV Neidlingen II seine Rote Laterne an den TSV Holzmaden abgeben. Dazu wären aber am Sonntag unterm Reußenstein Punkte gegen die Catania-Reserve vonnöten.kls