Lokalsport

Wieder war mehr drin

Handball-Landesliga: VfL auswärts „nur“ remis

Der VfL Kirchheim hat die Hinrunde der Handball-Landesliga mit einem 30:30 (15:15)-Unentschieden beim Tabellennachbarn SV Magstadt beendet und bleibt damit Letzter. Der VfL zeigte sich in der Form verbessert, musste aber am Ende erneut erkennen, dass auch dieses mal mehr drin war.

Magstadt. Als die Partie in Magstadt angepfiffen wurde, hatte es den Anschein, als würden die VfL-Spieler noch in der Umkleidekabine sitzen. Anders waren die anfänglichen Schwierigkeiten auf Kirchheimer Seite nicht zu erklären. Der VfL fand überhaupt nicht ins Spiel, agierte im Angriff ohne Zug zum Tor und stand in der Abwehr des Öfteren einen Schritt zu weit weg vom Gegner. So war es wenig verwunderlich, dass man gegen forsch angreifende Magstädter schnell 2:6 hinten lag. Nun sah sich VfL-Coach Engelbert Eisenbeil gezwungen, eine Auszeit zu nehmen, um seiner Mannschaft neue Anweisungen zu geben.

Direkt nach Wiederanpfiff zeigte diese Maßnahme erste Erfolge. Nach einem 3:0-Lauf waren die Kirchheimer beim 5:7 wieder in Schlagdistanz zum SVM. In der Folgezeit pendelte sich der Rückstand bei zwei bis drei Toren ein. Doch die Blauhemden steckten nicht auf und hatten die Partie beim 15:15-Halbzeitstand wieder ausgeglichen.

In der zweiten Halbzeit waren dann zunächst die Teckstädter am Drücker. Bis zum 20:20 legte der VfL immer ein Tor vor, ehe die Magstädter beim 21:20 die erste Führung des zweiten Spielabschnittes erzielten. Nun wechselte die Führung minütlich, jedoch schaffte es keine Mannschaft, sich auf mehr als zwei Tore abzusetzen.

Als der VfL dann vier Minuten vor Schluss die 27:25-Führung erzielte, war der Optimismus groß, den lang ersehnten zweiten Saisonsieg einzufahren. Doch beim 28:28 war die Partie wieder ausgeglichen. Und es kam für die Blauen noch schlimmer, denn kurz vor Schluss erzielte der SV sogar die 29:28-Führung. Doch der VfL behielt in der hitzigen Schlussphase kühlen Kopf und kam mit einem verwandelten Siebenmeter durch Fabian Smetak zum 30:30-Ausgleich. Den anschließenden letzten Angriff der Gastgeber überstanden die Kirchheimer dann schadlos.

Obwohl sie hinterher froh waren, nicht verloren zu haben, überwog doch auch leichte Unzufriedenheit im Kirchheimer Lager – wäre doch aufgrund der Leistung in der zweiten Halbzeit ein Sieg durchaus möglich gewesen. Den soll es stattdessen am morgigen Dienstag geben, wenn der VfL in der dritten Runde des Bezirkspokals um 20.30 Uhr bei Kreisligist SV Vaihingen II antritt. Danach gönnt sich das Team ein paar Tage Ruhe, um sich dann mit aufgeladenen Akkus auf die Aufholjagd in der Rückrunde vorzubereiten.jm

VfL Kirchheim: Pisch, O. Latzel – S. Latzel (4), Smetak (11/6), Lehmann (3), Mikolaj, Späth (1), Krempler (2), Castello (2), Müller, Real (1), Rudolph, Kuchenbaur (3)