Lokalsport

Willkommene Atempause

Noch sechs Teckvereine in der zweiten Runde des Fußball-Bezirkspokals

Nur noch sechs Vereine aus der Teckregion sind in der zweiten Runde des Fußball-Bezirkspokals vertreten. Der TSV Jesingen spielt bereits heute Abend ab 19 Uhr beim B-Ligisten TSV Neuenhaus. Vor einer lösbaren Aufgabe steht der Bezirksligist SGEH beim Kreisliga-B-Vertreter TSGV Albershausen.

Maß nehmen und eine Runde weiterkommen: Die SGEH ist in der zweiten Runde des Bezirkspokals morgen beim B-Ligisten TSGV Albersha
Maß nehmen und eine Runde weiterkommen: Die SGEH ist in der zweiten Runde des Bezirkspokals morgen beim B-Ligisten TSGV Albershausen gefordert.Foto: Deniz Calagan

Kirchheim. Taktische Varianten testen, etatmäßige Ersatzkräfte spielen lassen und Leistungsträger schonen – für nicht wenige Vereine bietet der Bezirkspokal eine willkommene Abwechslung zum Ligaalltag. So sieht‘s auch SGEH-Trainer Pedro Pereira, der mit seinem Team morgen beim B-Ligisten TSGV Albershausen ranmuss. „Der Pokal ist uns nicht so wichtig“, gibt Pereira zu, der beim Tabellenführer der Kreisliga B, Staffel 7 dennoch nicht verlieren will. „Wir werden sicherlich nicht mit der stärksten Mannschaft antreten, aber das heißt nicht, dass wir das Spiel herschenken werden.“

Vor einer machbaren Aufgabe steht auch A-Ligist TG Kirchheim beim FC Donzdorf II. Die Gastgeber stehen nach drei Niederlagen und zwei Siegen auf dem neunten Tabellenplatz in der Kreisliga B, Staffel 8. „Wir werden in dieser Partie im taktischen Bereich das eine oder andere ausprobieren“, sagt TG-Trainer Gaetano Caruana, der das Pokalmatch als bessere Trainingseinheit mit dem Ziel, in die nächste Runde einzuziehen, sieht.

Den weitesten Anfahrtsweg aller Teckvereine hat mit knapp 30 Kilometern sicherlich der TSV Jesingen, der bereits am heutigen Abend beim TSV Neuenhaus (Tabellenachter der Kreisliga B, Staffel 4) antritt. Die Begegnung wurde auf Anfrage der Gastgeber kurzfristig einen Tag vorverlegt – zur Freude von TSVJ-Spielertrainer Marc Augustin: „Wir haben einige Bankangestellte in unseren Reihen, und die haben mittwochs früher Feierabend.“

Vor der schwersten Aufgabe steht der TV Unterlenningen, der auf Bezirksligist TV Nellingen trifft. „Wir haben gerade große Probleme im Punkt­spielbetrieb und einige verletzte Spieler“, weiß Trainer Erhard Reinhofer, der gegen Nellingen eine aus erster und zweiter Mannschaft zusammengewürfelte Elf auflaufen lassen will.

Auch Holzmadens Trainer Heiko Blumauer sieht den Bezirkspokal mit gemischten Gefühlen: „Ich finde es gut, dass es diese Spiele gibt, aber sie dienen mir nur zur Vorbereitung.“ Dabei muss der Holzmadener Übungsleiter vor der Partie gegen den TSV Wolfschlugen (Dritter der Kreisliga A, Staffel 1)erst einmal prüfen, welche Spieler ihm zur Verfügung stehen: „Wir haben viele Angeschlagene, die ich natürlich schonen werde.“ Wie sein Unterlenninger Kollege Reinhofer wird Blumauer deshalb ebenfalls eine gemischte Mannschaft an den Start bringen.

„Wir nehmen den Pokal auch nicht so ernst“, sagt der Spielertrainer des AC Catania Kirchheim, Ercan Güllü, der seine Spieler beim ASV Aichwald auf verschiedenen Positionen testen will, um dadurch in Zukunft etwas mehr Alternativen zu haben. Trotz des schlechten Saisonstarts rechnet sich der Catania-Trainer in Aichwald durchaus Chancen aus, eine Runde weiterzukommen. Die Gastgeber haben im bisherigen Saisonverlauf ebenfalls erst ein Spiel gewinnen können und stehen in der Kreisliga A, Staffel 1 auf dem zehnten Tabellenplatz.