Lokalsport

Zittern bis zum Schluss: Der Teckpokal findet statt

Tennis Trotz geringer Teilnahme trägt der Tennisclub Owen sein Traditionsturnier aus. Die drohende Absetzung hatte im Vorfeld für Missstimmung gesorgt. Von Paul Buck

Noch ruht der (Tennis-)Ball, aber am Wochenende ist in Owen die Jagd auf die gelbe Filzkugel eröffnet. Symbolbild
Noch ruht der (Tennis-)Ball, aber am Wochenende ist in Owen die Jagd auf die gelbe Filzkugel eröffnet. Symbolbild

Bei den Organisatoren war Zittern angesagt: Bis zum Meldeschluss vorgestern Nacht war nicht klar, ob das Tennisturnier um den Teckpokal in Owen stattfindet. Wie es mittlerweile bei vielen Veranstaltungen gang und gäbe ist, melden sich etliche Teilnehmer erst kurz vor Ende der Meldefrist an. Bis Montagmittag waren insgesamt lediglich neun Anmeldungen eingegangen. „Das hat intern schon für Grummeln gesorgt“, lässt Organisator Mischa Flander durchblicken. Obwohl das Turnier eine gewisse Tradition hat - es wird nun zum fünften Mal innerhalb von sechs Jahren ausgespielt, existiert eigentlich aber schon seit über 25 Jahren - waren einige Mitglieder der Meinung, der Organisationsaufwand sei bei so wenigen Teilnehmern zu groß.

Hinzu kommt, dass der Profit für den Verein nicht besonders hoch ausfällt, da Abgaben an den Württembergischen Tennis-Bund (WTB) fällig sind. „Wir sind trotzdem froh, dass das Turnier wieder stattfindet. Wir sind guter Dinge, dass einige Zuschauer kommen und wir vielen Leuten Freude bereiten können“, ist Flander positiv gestimmt.

In vier Wettbewerben treten ab dem morgigen Freitag mindestens 27 Teilnehmer gegeneinander an - mindestens, weil immer noch eine Wildcard pro Feld vergeben werden kann. Bei den Herren A konkurrieren am Samstag sechs Spieler in zwei Dreiergruppen um den Einzug in die Halbfinals, die am Sonntag gespielt werden. Favorit ist Jörn Kaiser. Der Kirchheimer Tennislehrer ist kraft seiner Einstufung in Leistungsklasse vier auf dem Papier der beste Teilnehmer. Aktiv ist der Vorjahresfinalist für den TC Bissingen.

Der letztjährige Sieger Tim Bühler aus Göppingen ist dieses Jahr ebenso wenig am Start wie Kaisers letztjähriger Halbfinalgegner Patrick Jene. Die langjährige Nummer eins des TSV Jesingen steht mittlerweile für den TC Kirchheim auf dem roten Platz, weilt aber noch im Urlaub.

Interessant wird auch zu sehen, wie sich die Weilheimer Bezirksoberligaspieler Carlo Mack und Andreas Epple schlagen, die beide in die Leistungsklasse sieben eingestuft werden. Für Epple wird das Turnier quasi zu einem Heimspiel, da er selbst jahrelang für den TC Owen aufschlug.

Auch das Feld der Herren B kann sich mit 19 Teilnehmern, die im K.-o.-Modus gegeneinander antreten, sehen lassen: Mit Jochen Decker vom TC Neuhausen tritt hier ebenfalls ein Bezirksoberligaspieler an. Die Bezirksligacracks Rick Dennenmoser vom TC Metzingen und Jan Stark vom Gastgeber TC Owen komplettieren das Favoritentrio. Die Paarungen werden an allen drei Tagen ausgetragen, weil wegen Bestimmungen des WTB jeder Spieler maximal drei Matches pro Tag absolvieren darf.

Bei den Herren C sind sieben angemeldete Spieler in eine Dreier- und eine Vierergruppe eingeteilt. Die Vierergruppe beginnt ebenfalls am Freitag, um ein zu großes Pensum an Partien zu vermeiden.

Darüber muss sich bei den Damen niemand Gedanken machen, denn die Teilnehmerinnen lassen sich an einer Hand abzählen. Die fünf Tennisbegeisterten spielen deshalb alle jeweils ein Mal in einer Gruppe gegeneinander - die Beste wird Turniersiegerin.

Zeitplan

Turnierbeginn ist am Freitag um 17 Uhr. Insgesamt dürfen die Spieler nicht mehr als drei Partien am Tag bestreiten, weshalb vor allem die Herren B freitags bereits aktiv werden. Aus demselben Grund kommen die ersten Spiele der Vierergruppe der Herren C dazu. Am Samstag ist ab 9 Uhr jeder Wettbewerb zu sehen. Am Sonntag werden ebenfalls ab 9 Uhr in den Herrenklassen die Finals ausgespielt. Die Damen bestreiten kein Endspiel, sondern ermitteln ihre Siegerin in Gruppenspielen.pb