Lokalsport

Zurück in die Erfolgsspur

Handball-Bezirksliga: Owen und Lenningen auf Wiedergutmachung aus – Bleibt TSVW unbesiegt?

Nach ihren jeweiligen Niederlagen vom vergangenen Wochenende sind die Handballteams der SG Lenningen und des TSV Owen nun auf Wiedergutmachungstour in der Bezirksliga. Der TSV Weilheim will hingegen auch im dritten Spiel des neuen Jahres ungeschlagen bleiben.

Der TSV Owen muss womöglich ohne Kapitän auf Wiedergutmachungstour gehen: Raphael Schmid fällt eventuell wegen Knieproblemen aus
Der TSV Owen muss womöglich ohne Kapitän auf Wiedergutmachungstour gehen: Raphael Schmid fällt eventuell wegen Knieproblemen aus. Foto: Deniz Calagan

Owen/Weilheim/Lenningen. Nach der 24:31-Niederlage in Wolfschlugen brennt die Mannschaft von Owens Trainer Sascha Mitranic auf Wiedergutmachung im morgigen Heimspiel gegen den TSV Denkendorf (Beginn: 17 Uhr). Das Hinspiel im Oktober vergangenen Jahres wurde nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit deutlich gewonnen. Aber speziell Denkendorfs Rückraumshooter Tobias Gies stellte die Gelbhemden damals vor große Probleme. Auch der agile Mittelmann Lukas Taxis strahlte im immer wieder Torgefahr aus. Dies zu unterbinden und selber torgefährlich zu agieren, dürfte am Sonntag der Schlüssel zum Erfolg sein.

Allerdings steht Mitranic verletzungsbedingt nicht der komplette Kader zur Verfügung. Zu den Langzeitverletzten Jörn Lehmann und Matthias Büchele haben sich mit Johannes Martin und Fabian Busch zwei weitere Spieler mit Schulterverletzungen gesellt. Auch der Einsatz von Kapitän Raphael Schmid ist nach einer Knieverletzung weiter fraglich. Aber mit der Unterstützung des Owener Publikums möchte die Mannschaft an die Leistungen aus der Vorbereitung anknüpfen und damit am vorderen Tabellenmittelfeld dran bleiben.

Gleiches gilt für die SG Lenningen, die nach der einkalkulierten Niederlage vergangenen Samstag gegen Spitzenreiter Dettingen (23:39) heute ab 20 Uhr zu Hause gegen den TSV Köngen gefordert ist. Gegen den Drittletzten, TSV Köngen, ist die Erwartungshaltung naturgemäß höher als gegen Dettingen. Die Vorgabe von Trainer Rehkugler und des Lenninger Publikums ist, die Punkte in der eigenen Halle zu behalten. Zudem fordert der Coach von seinem Team wieder die Rückkehr zum altbewährten schnellen und dynamischen Offensivspiel. In den vergangenen vier Partien blieb die SG vor allem im Angriff weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Besonders auffällig und aus SG-Sicht ärgerlich war dabei die hohe Quote an technischen Fehlern und leichtfertigen Ballverlusten. Selbst im vergangenen Spiel gegen Dettingen haderte Rehkugler mit diesen einfachen Geschenken für den Gegner.

In der heutigen Partie gegen den TSV Köngen will sich die SG daher klar steigern und den Zuschauern wieder einen attraktiven Handball vorführen. Zudem will sich die Mannschaft auch für die knappe 23:25-Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren. Damals verlor man unglücklich aufgrund einer Vielzahl technischer Fehler und vieler vergebener hochkarätiger Chancen. Zudem war die SG bei der Partie stark dezimiert und hatte personell wenig Alternativen. Diese Sorge hat SG-Coach Rehkugler heute Abend nicht. In der Aufstellung kann er auf seine Stammformation vertrauen.

Für die Ballwurffraktion des TSV Weilheim gilt vor der heutigen Heimpartie gegen den TSV Wolfschlugen II, die weiße Weste 2014 zu wahren. Nach dem 25:21 gegen Altbach und dem 29:29 gegen Ebersbach/Bünzwangen sind die Limburgstädter im neuen Jahr noch unbesiegt – mal abgesehen vom Wettbewerb um den Bezirkspokal. Hier verloren die Weilheimer am vergangenen Dienstag ihr Viertelfinalmatch beim Landesligisten TG Nürtingen, der nach einem 38:28-Erfolg als zweite Mannschaft nach dem Team Esslingen ins Final Four einzog. Chancen auf die Runde der letzten Vier haben übrigens auch noch der TSV Owen kommenden Mittwoch beim SV Vaihingen und der VfL Kirchheim, der am 25. Februar bei der HSG Ostfildern antritt.

Zurück zu den Weilheimern, die mit dem TSV Wolfschlugen II heute Abend um 20 Uhr einen unangenehmen Gegner in der Lindachsporthalle erwarten – das musste bereits die Weilheimer Lokalkonkurrenz schmerzlich feststellen. Sowohl die SG Lenningen (22:30) als auch der TSV Owen haben in diesem Jahr schon gegen die Reserve der „Hexenbanner“ verloren. Und auch die Weilheimer Erinnerungen an das Team von der Filderebene sind nicht die besten: Im Hinspiel Mitte Oktober unterlag das Team von Trainer Thomas Burger in Wolfschlugen mit 25:28. Obwohl man damals lange Zeit die tonangebende Mannschaft war, ging die Partie nach immer schlechter werdender Chancenverwertung noch verloren – eine Wiederholung sollte es aus Weilheimer Sicht nicht geben, zumal man mit einem Sieg – und einer Niederlage des TSV Owen morgen gegen Denkendorf – am Rivalen aus der Herzogstadt vorbeiziehen auf Platz vier könnte.dk/rs/tb

TSV Owen: Langlinderer, Raichle – Stark, Jauss, Mosca, S. Martin, J. Martin, Schmid, Bauer, Kupferschmid, Fischer, H. Raichle

SG Lenningen: Carrle, Lamparter – Schopp, Max Bächle, Rieke, Renz, Schmid, O. Ringlespacher, Austen, Born, Haid, Walddörfer, Marc Bächle, Pisch

TSV Weilheim: Müske, Illi – Steinke, Klein, Hiller, Braun, Banzhaf, Seyferle, Hartmann, Sigel, D. Zettl, Klett