Fussball Landesliga

Weilheimer holen sich die Spitze zurück

Fußball-Landesliga Der TSVW dreht im Heimspiel gegen Frickenhausen nach der Pause auf und ist nach dem 4:0 wieder Tabellenerster. Von Peter Eidemüller

Den Ball vor Augen, den Sieg im Sinn: Der TSVW um Kapitän Mike Tausch hat den FCF nach der Pause entzaubert. Foto: Markus Brändl
Den Ball vor Augen, den Sieg im Sinn: Der TSVW um Kapitän Mike Tausch hat den FCF nach der Pause entzaubert. Foto: Markus Brändli

Aus dem Tal der Tränen zurück auf den Gipfel der Freude: Drei Tage nach der unerwarteten 2:5-Pleite bei der SG Bettringen haben sich die Landesligakicker des TSV Weilheim zurückgemeldet. Und wie: Dank des 4:0-Heimerfolgs am Mittwochabend über Aufsteiger FC Frickenhausen übernehmen die Limburgstädter zumindest bis Sonntag wieder die Tabellenführung in der Staffel 2.

Vorausgegangen war ein für die rund 310 Zaungäste abwechslungsreiches Spiel, in dem die Gastgeber jedoch erst nach der Pause ihrer Favoritenrolle gerecht wurden. In der ersten Halbzeit waren die Frickenhausener dem TSVW noch auf Augenhöhe begegnet und sorgten für ein ausgeglichenes Spiel mit je zwei hochkarätigen Chancen auf beiden Seiten. Doch weder Mike Tausch (Zwölf-Meter-Abschluss nach Solo, 12.) oder Daniel Heisig (Volleyschuss nach Ecke, 21.) für Weilheim, noch Rodrigues (18-Meter-Knaller am Tor vorbei, 32.) und Stehling (Sechs-Meter-Schuss daneben, 33.) für Frickenhausen, hatten bei ihren Versuchen das nötige Abschluss-Glück.

So dauerte es bis knapp eine Viertelstunde nach dem Seitenwechsel, ehe Zählbares notiert werden konnte. Nach einem katastrophalen Schnitzer von FCF-Abwehrmann Oguz, der einen viel zu kurzen Rückpass auf seinen Keeper Grgic spielte, erzielte der dazwischenspritzende Lennart Zaglauer die Weilheimer Führung.

Böse Zungen behaupteten hinterher, dieser kapitale Bock hätte die Gäste mit auf die Verliererstraße gebracht, wollte den Frickenhausener hernach doch kaum noch etwas Erwähnenswertes gelingen. Anders die Gastgeber, die ihre Möglichkeiten konsequent nutzten und durch Mike Tausch (75.), den eingewechselten Roberto Forzano (86.) sowie Marc Kevin Theimer (89.) den Sack endgültig zumachten.

Kurios dabei vor allem der Treffer von Theimer: Nach dem 2:0 durch Forzano wollte Weilheims Trainer Christopher Eisenhardt den Neuzugang von der SGEH eigentlich auswechseln. Da Schiedsrichter Bisaki (Böblingen) jedoch nicht reagierte, konnte Theimer nicht vom Feld und erzielte stattdessen einfach den Treffer zum 4:0-Sieg, der unterm Strich zwar verdient, allerdings um zwei Tore zu hoch ausfiel.

Den Weilheimern war‘s freilich egal, zumal sie - wie bereits im ersten Saisonspiel gegen Nafi Stuttgart - mit ihrer Taktik wieder voll ins Schwarze getroffen haben. „Den Gegner austoben lassen, um dann gnadenlos zuzuschlagen, hat wieder super geklappt“, ließ sich Co-Trainer Danell Stumpe hinterher in die Karten schauen.