Fussball Landesliga

Weilheimer holpern an die Spitze

Fußball-Landesliga Das Beste an einem faden Spiel in Blaustein sind aus Weilheimer Sicht drei Punkte und die Tabellenführung. Zaglauers Treffer reicht zum 1:0-Erfolg.

Mit einem knappen 1:0-Erfolg beim TSV Blaustein ist der TSV Weilheim zum vierten Mal in Folge in der Fußball-Landesliga ungeschlagen geblieben und ist damit neuer Tabellenführer. Es war nicht besonders attraktiv, was beide Mannschaften boten, aber für die Limburgstädter waren es drei wichtige Zähler im Kampf um die ersten beiden Tabellenplätze. Für Blausteins Trainer Michael Passer wäre eine Punkteteilung das gerechtere Ergebnis gewesen: „Am Ende war der Sieg für den TSV Weilheim doch etwas glücklich, weil wir in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft waren.“

In der ersten Halbzeit sah das allerdings noch anders aus. Die Limburgstädter erwischten einen Auftakt nach Maß. Nach einem leichtfertigen Ballverlust der Gastgeber vor dem eigenen Strafraum hatte Lennart Zaglauer freie Bahn und erzielte schon nach fünf Minuten das 1:0. Es wäre fast noch besser gekommen: Nach einer mustergültigen Vorlage von Zaglauer hatte Mike Tausch, der nach seiner Rotsperre wieder mit dabei war, die Chance auf 2:0 zu erhöhen, doch sein Schuss strich um wenige Zentimeter am Tor vorbei (10.).

„Wir haben die ersten 20 Minuten förmlich verschlafen“, meinte Blausteins Trainer. Erst nach einer halben Stunde kam seine Mannschaft besser ins Spiel und hatte nach einem Eckball ihre erste gute Möglichkeit. Doch Uttikal faustete den Kopfball von Markus Breunig über die Querlatte (32.).

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gastgeber den Druck, ohne gegen die gut organisierte Abwehr der Limburgstädter zu nennenswerten Chancen zu kommen. Beide Mannschaften überboten sich an Harmlosigkeit vor dem gegnerischen Tor. „Wenn uns der grobe Abwehrfehler zu Beginn nicht passiert wäre, war es ein typisches Null-zu-Null geworden“, sagte Passer. Die Elf von Trainer Eisenhardt war hauptsächlich darauf bedacht, die knappe Führung über die Zeit zu bringen. Die Blausteiner waren zwar bis zum Ende bemüht, dem Spiel noch eine Wende zu geben, über weite Strecken wirkten die Jungs von Michael Passer jedoch viel zu einfallslos. Dass es kein fußballerischer Leckerbissen wurde, lag auch am miserablen Zustand des Rasenplatzes im Robert-Epple-Stadion. „Das war ein besserer Acker“, meinte der Weilheimer Spielleiter Thomas Schultheiss. me