Basketball

Die Knights nehmen den dritten Anlauf

Basketball Nach den beiden Auftaktniederlagen sind die Kirchheimer Korbjäger heiß auf den ersten Saisonsieg, der am Sonntag in Hagen eingefahren werden soll.

Der Einsatz von Tim Koch ist aufgrund von Nackenproblemen noch nicht sicher. Foto: Markus Brändli
Der Einsatz von Tim Koch ist aufgrund von Nackenproblemen noch nicht sicher. Foto: Markus Brändli

Aller guten Dinge sind drei - das zumindest hoffen die Zweitliga-Basketballer der Kirchheim Knights, die nach den beiden Auftaktniederlagen gegen Quakenbrück und Trier im dritten Anlauf den ersten Saisonsieg anpeilen. Schwer genug wird‘s, gastieren die Schwaben als Tabellenvierzehnter am Sonntag ab 17 Uhr beim langjährigen Erstligisten Hagen, aktuell auf Platz zehn.

Die Krollmann-Arena in Hagen war schon zu Bundesligazeiten für keinen Konkurrenten ein einfaches Pflaster. Einer, der dies am eigenen Leib erfahren musste, ist Kirchheims neuer Coach Mauro Parra, der lange Jahre Co-Trainer des Hagener Bundesliga-Konkurrenten Alba Berlin war. „Dort zu spielen, war immer unglaublich schwierig. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass wir mit Alba in Hagen häufig verloren haben“, sagt der Spanier.

Wie die Kirchheimer hatten auch die Hagener einen bislang eher schleppenden Saisonstart. Einem knappen 84:80-Auswärtssieg in Hanau stehen zwei ebenfalls knappe Niederlagen gegen Chemnitz (77:83) und die Artland Dragons (71:79) gegenüber.

Die Südwestfalen setzen bislang auf eine eher kurze Rotation von neun Spielern. Zentraler Mann ist Center Alex Herrera. Der 2,06 Meter große Amerikaner hat den Rittern bereits in der vergangenen Spielzeit zugesetzt und sorgt auch in dieser Saison für Punkte und Stabilität unter den Körben. Ihm zur Seite steht Kapitän Dominik Spohr. Der bundesligaerfahrene Flügelspieler ist brandgefährlich von jenseits der Dreierlinie und kam in den ersten drei Saisonspielen wie Center Herrera auf einen Schnitt von 15 Zählern.

Neuzugang schlägt voll ein

Denker und Lenker des Teams von Trainer Kevin Magdowski (40) ist Jonas Grof. Der deutsche Spielmacher liefert derzeit 13,7 Punkte pro Partie und trifft die Entscheidungen im Team von Phoenix Hagen. Unterstützt wird er von US-Guard Kristopher Fullwood-Davis, der zur neuen Saison aus Spanien verpflichtet wurde und mit 12,6 Punkten pro Partie bislang voll eingeschlagen hat.

Dieses Quartett liefert im Schnitt über 30 Minuten Spielzeit ab - ein ungewöhnlich hoher Wert. Doch gerade die Ritter wissen, wie erfolgreich eine kurze Rotation sein kann. „Grof, Spohr und Herrera haben vergangene Saison schon zusammengespielt, kennen sich in und auswendig. Das ist natürlich ein Vorteil für Hagen, aber wir werden versuchen, unsere Entwicklung der letzten Wochen fortzusetzen“, so Mauricio Parra.

Ob Tim Koch aktiv an dieser Entwicklung beteiligt sein wird, ist offen. Der Kirchheimer Forward musste im Training mit Nackenproblemen aussetzen, sein Einsatz in Hagen ist fraglich und entscheidet sich erst kurzfristig. Dafür kehrt Rohndell Goodwin in den Kader zurück. Nach einer mäßigen Leistung zum Saisonstart gegen Quakenbrück und seinem krankheitsbedingten Ausfall vergangenen Samstag gegen Trier will der US-Neuzugang unbedingt zur Form der Vorbereitung zurückkehren.cs

Das Spiel wird per Livestream über www.airtango.live übertragen.