Basketball

Harte Wochen mit harten Brocken

Basketball Noch stehen die Knights auf Platz sechs der Tabelle. Doch jetzt warten Herausforderungen. In den nächsten Partien geht es gegen Top-Teams der Liga.

Noch haben sie Zeit zum Lächeln: Morgen erwartet die langen Kerls der Knights ein heißer Tanz gegen die Hamburg Towers.Foto: Mar
Noch haben sie Zeit zum Lächeln: Morgen erwartet die langen Kerls der Knights ein heißer Tanz gegen die Hamburg Towers.Foto: Markus Brändli

Zwölf Spiele sind gespielt in der Saison 2018/19 in der zweiten Basketball-Bundesliga. Mit sechs Siegen stehen die Kirchheimer auf Platz sechs der Tabelle, doch in den kommenden Wochen erwarten die Ritter schwere Duelle. Den Anfang macht der Tabellenzweite aus Hamburg am kommenden Samstag.

Bislang war es ein Wechselbad der Gefühle für die Kirchheimer Fans. Einem schwachen Start folgte zunächst eine Siegesserie, danach eine Serie mit drei Niederlagen. Noch vier Spiele sind bis zur kurzen Winterpause zu absolvieren. Dabei geht es für die Ritter zunächst gegen Hamburg. Anschließend warten in Schalke und gegen den Tabellenführer Chemnitz weitere Herausforderungen, bevor es zum Weihnachtsspiel nach Paderborn geht. Erst dann haben die Teams eine kurze Verschnaufpause von zwei Wochen.

„Die letzten Ergebnisse waren sehr enttäuschend. Wir hatten einen guten Lauf, konnten diese Leistungen aber nicht stabilisieren. Unsere Aufgabe ist es jetzt, wieder zurück zu unseren Stärken zu kommen und selbstbewusst aufzutreten“, erklärt Knights-­Coach Mauro Parra. Dass es dabei ausgerechnet gegen Hamburg geht - nicht gerade bestes Timing.

Die Towers haben sich im Sommer stark verändert. An der Seitenlinie schwingt Coach Mike Taylor das Zepter. Der US-Amerikaner führte vor einigen Jahren ratiopharm Ulm in die Bundesliga und war acht Jahre lang Cheftrainer beim Kirchheimer Nachbarn. Anschließend führte ihn sein Weg zurück in die USA. Neben seiner Tätigkeit bei den Towers coacht Taylor zudem die polnische Nationalmannschaft.

Auch auf dem Parkett konnten sich die Towers verstärken. Mit Cha Cha Zazai fand ein langjähriger Bundesligaprofi den Weg in die Hansestadt. Der quirlige Point Guard leitet das Spiel der Towers, ist Taktgeber und gleichzeitig jederzeit gefährlich für die gegnerischen Defensivreihen. Mit 17,8 Punkten pro Spiel profitiert zumeist US-Amerikaner Andrew Barham von Zazais Anspielen. Ihm zur Seite stehen mit Beau Beach (14,2 Punkte pro Spiel), Jannik Freese (12), Tevonn Walker (11,5) und Justin Raffington (10,5) weitere Punktesammler, die ein Spiel im Alleingang entscheiden können. Nachdem die Ritter in den letzten Spielen insbesondere in der Zone Schwierigkeiten mit ihren Gegenübern Oehle (Nürnberg), Leissner (Ehingen) und Heyden (Heidelberg) hatten, wird ein besonderes Augenmerk auf den Duellen zwischen Kirchheims Centern und dem Hamburger Duo Freese/Raffington liegen. Der Tabellenzweite aus dem hohen Norden geht dabei als klarer Favorit ins Spiel. Nur drei Niederlagen mussten die Towers bislang hinnehmen, während sie in den anderen Spielen eine beeindruckende Dominanz an den Tag legten. „Hamburg spielt sehr ausgewogen. Sie haben unglaublich viele Waffen, spielen schnell und dennoch strukturiert. Das Spiel wird eine Herausforderung. Wir werden versuchen, unsere Chancen zu nutzen“, so Parra. Verzichten muss der Spanier dabei weiterhin auf Tim Koch und Brian Wenzel.

Spielbeginn ist am Samstag um 19.30 Uhr in der Kirchheimer Sporthalle Stadtmitte. cs