Basketball

Kirchheimer gehen am Neckar baden

Basketball Beim 69:83 in Heidelberg verlieren die Knights das zweite Spiel in Folge und rutschen in der Tabelle der 2. Liga auf den zehnten Platz ab.

Kaum ein Durchkommen: Brian Wenzel und die Knights hatten einen schweren Stand. Foto: Tanja Spindler
Kaum ein Durchkommen: Brian Wenzel und die Knights hatten einen schweren Stand. Foto: Tanja Spindler

Nach der Heimniederlage gegen Hanau haben Kirchheims Zweitligabasketballer die nächste Enttäuschung verdauen müssen. Beim Auswärtsspiel in Heidelberg verlieren die Teckstädter mit 83:69. Viele Fehler und Unkonzentriertheiten bringen die Korbjäger früh in Rückstand. Den Schlussspurt im letzten Spielviertel stoppt Heidelbergs Kapitän Albert Kuppe, der mit 23 Punkten Topscorer des Abends wird.

Dabei hatten sich die Mannen um Kapitän Andreas Kronhardt viel vorgenommen, und der Start ins Spiel verhieß zunächst Gutes. Im Vergleich zum Heimspiel gegen Hanau wirkten die Ritter deutlich aufgeweckter, schneller und aggressiver. Es entwickelte sich eine enge Partie, bei der die Kirchheimer sich durch eigene leichtsinnige Fehler um die Führung brachten und mit einem Rückstand von 21:17 in die erste Viertelpause gingen. Heidelbergs Trainer Frenkie Ignjatovic hatte zu diesem frühen Zeitpunkt bereits seine komplette Bank eingewechselt, die durch engagiertes Spiel einige Ballverluste der Kirchheimer forcierte.

Dies nahm im zweiten Abschnitt nochmals deutlich zu. Die Teckstädter kamen nun überhaupt nicht mehr zur Entfaltung, während auf der Seite der Hausherren der Ball gut lief. Häufig waren die Kirchheimer einen Schritt zu spät dran. Heidelbergs Forward Kuppe verwandelte drei blitzsaubere Dreier und erhöhte den Vorsprung der Hausherren. Die Ritter versuchten, dagegenzuhalten, doch die Punktedifferenz wuchs auf bis zu 20 Zähler an. In die Kabinen ging es beim Stand von 44:24.

Knights-Coach Anton Mirolybov schien in der Halbzeit die richtigen Worte gefunden zu haben. Deutlich aggressiver und wacher kamen die Kirchheimer zurück aufs Parkett. Die Defensive wurde zur Zonenverteidigung umgewandelt, die den Heidelbergern zusetzte. Doch immer im richtigen Moment fand die Ignjatovic-Truppe das richtige Mittel, sodass die Kirchheimer nur phasenweise den Rückstand verkürzen konnten.

Mit einem 17-Punkte-Defizit ging es in den Schlussabschnitt, und die Ritter setzten nun alles auf eine Karte. Mit unbändigem Willen kämpften sich die Kirchheimer zurück. Ein unglaublicher 18:0-Lauf innerhalb von vier Minuten brachte die Knights fünf Minuten vor dem Ende auf 63:65 heran. Die Gastgeber sahen den sicher geglaubten Sieg davonschwimmen. Doch einer behielt die Ruhe. Eiskalt verwandelte Albert Kuppe erneut zwei wichtige Dreier und brach den Willen der Ritter, die nun wieder deutlicher in Rückstand gerieten und nicht mehr zurückschlagen konnten.

„Ich bin einerseits froh darüber, dass die Mannschaft nie aufgegeben hat und bis zum Schluss gekämpft hat. Andererseits ist es unglaublich schwer, einen 20-Punkte-Rückstand erfolgreich aufzuholen und dann das Spiel zu gewinnen“, erklärte Knights-Trainer Mirolybov nach Spielende.

Die nächste Gelegenheit zur Verbesserung haben die Ritter bereits am kommenden Mittwoch. Dann empfangen die Korbjäger die Niners aus Chemnitz in der Sporthalle Stadtmitte. Spielbeginn ist um 17 Uhr.cs