Basketball

Rechnung mit zwei Unbekannten

Basketball Der morgige Gegner der Knights aus Paderborn hat sich kurz vor dem elften Spieltag in der Pro A noch einmal mit neuen Kräften verstärkt.

Er gilt als der Dreier-Spezialist im Kirchheimer Team: Bei der jüngsten Niederlage in Köln blieb nicht nur Tim Koch weit unter s
Er gilt als der Dreier-Spezialist im Kirchheimer Team: Bei der jüngsten Niederlage in Köln blieb nicht nur Tim Koch weit unter seinen Möglichkeiten. Foto: Tanja Spindler

Die Baskets aus Paderborn, derzeit Tabellenelfter der Pro A, sind morgen Abend in der Sporthalle Stadtmitte (19.30 Uhr) Gegner von Kirchheims Zweitliga-Basketballern. Obwohl ein langjähriger Konkurrent der Knights, dürften die Gäste diesmal schwer auszurechnen sein. Kurz vor dem letzten Spieltag verpflichteten die Westfalen mit Dion Prewster einen neuen Guard. Unter der Woche reagierte man mit dem neuen Center Ethan O‘Day auf die Verletzung des Ex-Kirchheimers Ivan Buntic.
Wenn es etwas gibt, das Basketballtrainer sich nicht wünschen, dann ist es, unvorbereitet in ein Spiel zu gehen. Kirchheims Trainer Anton Mirolybov muss sich morgen also auf zwei relativ unbekannte Gesichter einstellen, auch wenn Prewster bereits vergangene Woche beim knappen Sieg gegen Trier zum Einsatz kam und dabei zehn Punkte erzielte.
„Natürlich ändern zwei Neuzugänge die Spielweise des Gegners. Dadurch ist unser defensives Konzept in einigen Teilen hinfällig“, sagt Mirolybov. „Das ändert aber nichts an der grundsätzlichen Zielsetzung. Wir wollen in der Verteidigung kompakt stehen und es dem Gegner so schwer wie möglich machen.“ Die Paderborner starteten mit einigen Problemen in die Saison, doch der jüngste 93:92-Erfolg nach Verlängerung gegen Trier hat Selbstvertrauen geweckt.
Angeführt wird die Mannschaft von Point-Guard Maximilian Kuhle (10,8 Punkte pro Spiel), der mit 41,9 Prozent eine beeindruckende Treffsicherheit von jenseits der Drei-Punkte-Linie aufweist und mit Spielübersicht glänzt. Unterstützung erhält er zumeist von Kapitän Morgan Grim (11,3) und Devonte Brown (12,6). Die Schwachstellen im Bereich des Aufbauspiels und in der Zone sollen die beiden Neuzugänge Prewster und O‘Day beseitigen. Sollten die beiden Neuzugänge einschlagen, werden die Paderborner sicherlich ein Wörtchen im Kampf um die Play-off-Plätze mitreden wollen.


Schwachpunkt Offensive
So auch die Ritter, die nach der Auswärtsniederlage in Köln auf ihre Heimstärke vertrauen. Gegen Chemnitz und Hagen sammelten die Kirchheimer zuletzt zwei wichtige Erfolge, bei denen sowohl die Defensive wie auch die Offensive wichtige Akzente setzen konnten. Diese Serie will man nun ausbauen.
Besonders wichtig dürfte dafür ein gut justiertes Visier sein. Während die Verteidigung zuletzt meist gut ins Spiel fand und den Rhythmus des Gegners häufig erfolgreich unterbrach, gibt es auf Kirchheimer Seite immer noch zu viele Spielphasen, in denen das Offensivspiel an Geschwindigkeit und Zug verliert. „Ich glaube, die Mannschaft hat bereits in einigen Spielen gezeigt, dass sie richtig gut Basketball spielen kann“, meint Headcoach Anton Mirolybov. „Wir machen es uns aber weiterhin zu oft selbst schwer, indem wir zu kompliziert und manchmal auch ohne die letzte Konsequenz agieren.“ Besonders von der Freiwurflinie und von jenseits der Dreierlinie ließen die Schwaben in Köln etliche Punkte liegen. Entsprechend bestimmten diese beiden Disziplinen den Hauptteil des Trainings unter der Woche. Ob das bereits gegen Paderborn erste Früchte trägt, wird sich morgen zeigen.cs