Basketball

Von der Pader an die Lauter

Basketball Phillip Daubner wechselt von den Uni Baskets Paderborn nach Kirchheim. Der 24-jährige Forward soll bei den Knights Elijah Allen ersetzen. Von Bernd Köble

In Paderborn machte sich Phillip Daubner als Allrounder mit viel Teamgeist einen Namen. Bei den Knigths muss er seine Rolle erst
In Paderborn machte sich Phillip Daubner als Allrounder mit viel Teamgeist einen Namen. Bei den Knigths muss er seine Rolle erst noch finden.Foto: Marc Köppelmann

Der nächste Neuzugang und der nächste Deutsche im Kader der Knights: 24 Jahre jung, vielseitig einsetzbar und ein Mann mit dreijähriger Erfahrung in der Pro A. Seinen neuen Arbeitgeber samt Spielstätte kennt Phillip Daubner bestens aus zurückliegenden Duellen im Trikot der Uni Baskets Paderborn. Beim Tabellen-Dreizehnten der Pro A war der 2,04 Meter große Flügelspieler in den vergangenen drei Spielzeiten fester Teil der Rotation. Ein wesentlicher Grund dafür dürften seine Allrounder-Qualitäten sein. Daubner, von dem sein Paderborner Coach Uli Nächster behauptet, es gebe so gut wie keine Rolle, die man ihm nicht antragen könne, war Wunschkandidat von Knights-Sportchef Christoph Schmidt. „Er macht uns flexibler, kann aufgrund seiner Größe unterm Korb verteidigen und ist auch ein solider Werfer“, sagt Schmidt über den Linkshänder auf der Forward-Position. Seinem Vorgänger Elijah Allen dürfte Daubner in puncto Wurfgefährlichkeit zwar kaum das Wasser reichen können, dafür fehlten Allen in der Defensive gegen groß gewachsene Gegner mitunter die entscheidenden Zentimeter.

Nach Point Guard Constantin Ebert ist Daubner der zweite Kirchheimer Import aus Franken. Der gebürtige Fürther startete seine Aktiven-Laufbahn vor den Toren Bambergs: Nach dem NBBL-Titel mit Breitengüßbach sammelte er in Baunach erste Erfahrungen in der dritten Liga, bevor er im Frühsommer 2015 auf Umwegen nach Paderborn in die Pro A wechselte. Davor kam Daubner als Doppellizenz-Spieler im Trikot des MBC auch zu einem Kurzeinsatz in der BBL.

Harmonie unterm Korb

Für Knights-Headcoach Mauricio Parra ist er die perfekte Ergänzung zum Duo Andreas Kronhardt und Keith Rendleman, von denen der neue Coach sagt, sie würden unterm Korb prächtig harmonieren. Ein ungewollter Seitenhieb auf seinen Vorgänger, der genau das zuletzt bestritten hatte und für seine starre Haltung wenig Unterstützer fand. Dass Daubner im letzten Jahr in Paderborn in seiner Entwicklung eher stagnierte, bereitet Parra wenig Sorgen. „Jeder Vereinswechsel schafft neue Impulse“, sagt er, „und jeder Spieler will sich neu beweisen.“ Daubner und die Knights - zwei, die jedenfalls schnell zueinanderfanden. Die ersten Gespräche fanden während seines Urlaubs in Bangkok statt. Innerhalb kürzester Zeit war man sich einig. Genauso zügig wollen die Kirchheimer nun den wohl letzten deutschen Namen vorstellen. Erklärtes Ziel ist eine deutsche Alternative auf jeder Position. Parra verspricht: „Wir werden in der Rotation besser abgesichert sein als im vergangenen Jahr.“