Berufsausbildung

Ausbildungssuche während der Corona-Pandemie

Schwierigkeiten und Hürden

Während der Corona-Pandemie war die Ausbildungsplatzsuche stellenweise sehr schwer. Symbolbild

lps/AM. Die Ausbildungssuche ist für viele Jugendliche ein schwieriges Unterfangen. Sie sind nicht nur unschlüssig, welchen Beruf sie erlernen wollen, sondern sie sind obendrein einer von zahlreichen Bewerbern. Diese zwei Hürden sind hoch und für viele Jugendliche eine beinahe nicht zu meisternde Herausforderung. Im Jahr 2020 spitzte sich die Lage der Corona-Pandemie auch auf dem Ausbildungsmarkt enorm zu. Laut statistischen Erhebungen wurden 2020 elf Prozent weniger Ausbildungsverträge abgeschlossen als im Vorjahr. Das hängt nicht zuletzt mit der angespannten wirtschaftlichen Situation vieler Unternehmen zusammen. Viele Firmen mussten ihre bestehenden Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken oder sogar entlassen. In einigen Branchen, wie beispielsweise der Gastronomie, schafften es viele Unternehmen nicht, sich von der Pandemie zu erholen und schlossen ihre Lokale. Besonders der Ausbildungsmarkt litt unter dieser Problematik. Denn allein zahlreiche Berufsorientierungsangebote fielen zum großen Teil komplett aus. Überbetriebliche Bildungseinrichtungen, Bildungsträger und Beratungsstellen blieben durch die Lockdowns geschlossen. Sowohl Schulabgänger als auch Altbewerber fühlten sich allein gelassen und ratlos. Besonders in ländlichen Gebieten, wo das Ausbildungsangebot ohnehin begrenzt ist, saßen junge Menschen oft bis zu einem Jahr auf dem Trockenen. Die Folgen waren Verwirrung, Ratlosigkeit und zuweilen auch falsche Berufsentscheidungen, die die Jugendlichen erst jetzt feststellen.