Konfirmation und Kommunion

Die Beichte

Ein heiliges Sakrament

lps/LK. Die Beichte ist ein Sakrament, das nur in der katholischen Kirche durchgeführt wird. Die Erstbeichte ist Teil der Vorbereitung auf die Erstkommunion. Auch als Sakrament der Versöhnung bezeichnet, bekennen die Gläubigen ihre Sünden und bitten um Vergebung vor Gott. Diese erfolgt dann stellvertretend durch einen Priester, der die Beichte abnimmt und zu dem Beichtenden spricht. Die Bedeutung der Beichte liegt einerseits darin, dass die Mitglieder der Gemeinde Verantwortung für ihr eigenes Handeln übernehmen, dieses reflektieren und ihre Fehler einsehen. Das schafft den Raum für die weitere tiefere Bedeutung, die Vergebung. Mit dieser wird die Verbindung zu Gott und der kirchlichen Gemeinschaft erneuert. Sie fordert kritisches Hinterfragen, doch schafft Platz für Neues sowie Erleichterung. Niemand wird zur Beichte gezwungen. Allerdings gilt die Empfehlung mindestens einmal im Jahr besonders vor großen Kirchenfesten wie beispielsweise Ostern oder Weihnachten die Beichte abzulegen. Zu so einem großen Fest zählt auch die Erstkommunion, sodass die Kinder an ihre erste Beichte herangeführt werden und diese vor der Spendung des Sakraments wahrnehmen. Wer Bedenken hat, seine Sünden dem Priester anzuvertrauen, sollte beachten, dass dieser dem Beichtgeheimnis verpflichtet ist. Er darf die ihm zugetragene Information also niemandem weitergeben. Außerdem kann man darüber nachdenken, ob man zu einem bekannten Priester gehen möchte oder sich lieber für einen unbekannten entscheidet. Beides ist möglich.