Konfirmation und Kommunion

Es geht um mehr als nur Geldgeschenke

Die Konfirmation als Schritt zum Erwachsenwerden

Geldgeschenke sind sinnvoll, sollten aber nicht im Mittelpunkt stehen. Foto: Pexels

lps/LK. Mit der Konfirmation werden die Jugendlichen zu vollmündigen Gemeindemitgliedern. Sie haben sich selbst für den Glauben entschieden, nehmen von nun an am Abendmahl und Kirchenvorstandswahlen teil. Aus kirchlicher Sicht sind sie nun also erwachsen. Kein Wunder also, dass Angehörige sich bei diesem bedeutenden Schritt erkenntlich zeigen wollen. Häufig erfolgt dies durch Geldgeschenke. Schließlich haben sie als junge Erwachsene jede Menge Wünsche, die sich damit erfüllen lassen und außerdem sollten sie den Umgang mit Geld lernen. Fraglich wird es jedoch, wenn sich die Heranwachsenden ausschließlich für die Konfirmation entscheiden, um die besagten Beträge zu erhalten. Daher sollten diese auf keinen Fall im Vordergrund stehen und auch nicht von der Verwandtschaft langfristig angekündigt werden. Viel wichtiger ist dagegen der Austausch über die Vorbereitungen. Welche Fragen kommen zum Beispiel beim Konfirmandenunterricht auf? Wo haben die jungen Erwachsenen Zweifel oder welche Erkenntnisse haben sie gewonnen? So rückt der Kern der Festlichkeit in den Vordergrund anstatt die Geschenke. Für die Gäste ist es sinnvoll, sich im Vorfeld mit den Eltern abzusprechen, was deren Vorstellungen sind. Vielleicht gibt es einen speziellen Gebetsband oder ein Schmuckstück, von dem sie sich wünschen, dass ihr Kind dieses zur Feierlichkeit erhält. Wer gerne Geld schenken möchte, aber nicht weiß wie viel angebracht ist, kann sich an ein paar Eckpunkten orientieren. Die Faustregel besagt, je enger der Verwandtschaftsgrad, umso höher der Geldbetrag. Allerdings sollte sich niemand zu bestimmten Summen gezwungen fühlen! Jeder gibt, was er geben kann. Gleichzeitig können zu hohe Beträge den Empfängern unangenehm sein. Die goldene Mitte ist meist das richtige Maß.