pm. Am 14. April begann die BUGA 23 in Mannheim. Zentraler Schauplatz wird neben dem bis dahin modernisierten Luisenpark mit der “Neuen Parkmitte” das Spinelli-Gelände, eine frühere US- Militärkaserne. Nach der 178-tägigen Gartenschau wird die Fläche dann in den Grünzug Nordost integriert und frei zugänglich. Es entsteht ein neues Naherholungsgebiet, das vom Käfertaler Wald über die Vogelstang-Seen, das Bundesgartenschau-Gelände „Spinelli“ und die Feudenheimer Au bis zum Luisenpark reicht. Es schafft einen Frischluftkorridor zum Neckar, der das Stadtklima positiv verändern wird. Darüber hinaus werden mit einem sechs Kilometer langen Radschnellweg gleich mehrere Stadtteile an die Innenstadt angebunden. Zugleich wird das Gelände der Bundesgartenschau mit rund 62 Hektar zu einem der größten Artenschutzgebiete in der Metropolregion Rhein-Neckar entwickelt. Auf Spinelli entstehen auf 13.500 Quadratmetern Spiel- und Sportflächen, davon 5000 Spielstationen und Sportflächen, 6500 Multifunktionssportfelder und 1500 Quadratmeter Spielplätze. Sie erstrecken sich auf einer Länge von 1,6 Kilometern entlang der sogenannten Parkschale Käfertal. Nach der BUGA 23 wird das Gelände Freizeit- und Naherholungsgebiet für alle Mannheimerinnen und Mannheimer.
Doch zuvor wird die Quadratestadt auf insgesamt 104 Hektar, davon 42 Hektar im Luisenpark und 62 Hektar auf Spinelli, eine ganz außergewöhnliche Bundesgartenschau erleben: 178 Tage öffnet die Bundesgartenschau Mannheim. Bis sie im Oktober 2023 ihre Pforten schließt werden rund zwei Millionen BesucherInnen erwartet. Experimentierfeld, Blumenschau und Sommerfest in einem soll die BUGA 23 werden. Rund 5000 geplante Veranstaltungen, darunter Bülent Ceylan, Joris, ein Joy Fleming- Musical, der Jazzclub von Thomas Siffling, Lesungen, Theater, Workshops, ein umfangreiches Kinderprogramm und noch zahlreiche Angebote mehr werden auf beiden Geländen für einen großartigen Sommer in Mannheim sorgen. Im Preis der Dauerkarte, sind alle diese Veranstaltungen und die Seilbahnfahrten, die beide Gelände verbinden, inbegriffen.
Im Willkommensbereich auf Spinelli zeigt sich der ungewöhnliche Charakter des Geländes. Viele Strukturen der ehemaligen Kaserne bleiben erhalten und werden umfunktioniert. Eine ehemalige Panzerhalle wird zum Eingangsgebäude. In Kombination mit der abwechslungsreichen Bepflanzung verbindet sich die Geschichte der Spinellikaserne mit der BUGA 23. Im Sinne der Nachhaltigkeit wird mit dem Bestand gearbeitet und ausgewählte Gebäude umgenutzt. Auch die funktionalen Wege bleiben weitgehend erhalten. Materialien aus dem Rückbau wie beispielsweise Dachpanelen und Glasbausteine tauchen an anderen Stellen, beispielsweise als Zäune oder Sichtschutz, wieder auf.
Überall im Experimentierfeld sind die vier Leitthemen der BUGA 23 verortet: Klima, Energie, Umwelt sowie Nahrungssicherung. Nördlich der U-Halle gelegen finden sie ihren gärtnerischen Ausdruck. Zackige Kanten wie Eisschollen markieren den Bereich „Klima“, Blattstrukturen sind das Kennzeichen für den Bereich „Umwelt“. Hier sind die Rosen gepflanzt, 209 Rosensorten, 4440 Rosenpflanzen in allen vorstellbaren Farben. Sie breiten sich auf 1500 Quadratmetern Fläche aus und werden von Stauden und Gräsern begleitet. Oszillographische Linien stehen für „Energie“ und die „Nahrung“ spiegelt sich in der Form landwirtschaftlicher Flurstücke wider. Wie ein roter Faden ziehen sich 17 Zukunftsgärten durch das Experimentierfeld und verkörpern als gartenkünstlerische Inszenierungen die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen.
Wichtige Säulen, um den CO2-Ausstoß auf unserer Erde zu kompensieren, sind Bäume. Hier haben sich die Ausstellungsmacher etwas Besonderes einfallen lassen: erstmals wird eine Bundesgartenschau zur Baumschule. 2023 Zukunftsbäume sind auf dem Gelände gepflanzt und können hier wachsen und stärker werden. Und nach der Bundesgartenschau werden sie im Stadtgebiet Mannheim verteilt, denn Spinelli soll dann zur Frischluftschneise für die Quadratestadt werden. Mehr Infos unter buga23.de