lps/AM. Rund 25 Prozent aller Bauherren verzichten bei ihrem neuen Eigenheim auf einen Keller. Als Grund für diese Entscheidung wird größtenteils die Kostenersparnis genannt. Schließlich muss man für einen Keller zwischen 200 und 400 Euro pro Quadratmeter einplanen. Da kommt schnell eine fünfstellige Summe zusammen. Das große Problem: Der Verzicht auf einen Keller ist eine buchstäblich fundamentale Entscheidung, denn nachträglich lässt sich das nicht revidieren. Darum ist es sehr wichtig, sich hierbei wirklich sicher zu sein. Klar, ein Hausbau ohne Keller spart Zeit und Geld. Aber schaut man genauer hin, lohnt sich ein Keller sehr. Denn er bietet nicht nur viel Stauraum, weitere Zimmer oder eine separierte Waschküche, sondern stellt zugleich ein großes Pro bei einem etwaigen Wiederverkauf dar. Denn Häuser mit einem Keller verkaufen sich deutlich besser und die Preise unterscheiden sich wesentlich voneinander. Eine einfache Kosten-Nutzen-Rechnung verdeutlicht, dass die Kostenersparnis relativ kurzfristig ist: Laut einer Faustregel bedeutet ein Keller 40 Prozent mehr Fläche, aber nur 10 Prozent mehr Baukosten. Möchte man einen Keller bauen, ist aber zum Zeitpunkt des Baus nicht liquide genug, kann ein Kompromiss helfen. Lässt man den Keller zunächst im Rohbau, kann man ihn später ausbauen, genießt aber trotzdem die Vorzüge eines fertigen Untergeschosses. Wichtig bei dieser Entscheidung ist vor allem, dass man langfristig denkt und handelt.
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