lps/AM. Jede Immobilie weist gewisse Schwachstellen auf. Hierzu gehören Fenster, Hintertüren, Balkone, Terrassen, etwaige Oberlichter und natürlich Kellerfenster. Fenster und Türen werden inzwischen von den Herstellern durch spezielle Konstruktionen bestmöglich abgesichert, aber Kellerfenster sind nach wie vor mit einem großen Einbruchsrisiko verbunden. Allein weil sie von der Straße aus schlecht oder gar nicht einsehbar sind, stellen sie einen bevorzugten Einstieg für Einbrecher dar. Sie kennen geeignete Mittel und Wege, sich binnen weniger Sekunden unerlaubten Zutritt zum Haus zu verschaffen. Hat man ein unterirdisches Kellerfenster, gilt es, den Lichtschacht ideal abzusichern. Das gelingt, indem man den Schacht betoniert und ihn mit einem Rollstangengitter oder stahlarmierten Glasbruchsteinen sichert. Ist das Kellerfenster hingegen teilweise unter- und teils oberirdisch, empfiehlt sich ein Fenster mit einer Mindestwiderstandsklasse RC 2. RC steht hierbei für “Resistance Class” (englisch für Widerstandsklasse) und gibt Auskunft darüber, wie viele Minuten es benötigt, das Fenster mit einfachen Werkzeugen aufzuhebeln. Diese Klassen reichen bis RC 6. Ist ein Fenster mit RC 6 ausgestattet, bedarf es schwerer Geräte wie einer Bohrmaschine, um das Fenster zu öffnen. Das ist erstens viel zu laut und zweitens dauert es viel zu lange. Folglich werden Einbrecher von solchen Fenstern abgeschreckt. Diese Sicherheitsstufe ist jedoch nicht immer nötig. Ist das Kellerfenster oberirdisch, ist mindestens ein Modell mit RC 2 zu wählen – besser RC 3 oder 4. Zudem können kostengünstigere Maßnahmen wie abschließbare Griffe den unbefugten Zutritt erschweren. In den meisten Fällen kennen sich Einbrecher bestens aus, ordnen diese Sicherheitsmaßnahmen richtig ein und suchen sich eine leichtere Beute.
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