Kirchheim

Anstehen für die FFP2-Masken

Gesundheit Viele Menschen über 60 Jahre nutzten am Dienstag die Möglichkeit, die kostenfreien Exemplare zu bekommen.

Foto: Carsten Riedl
Warten auf die FFP2-Masken.   Foto: Carsten Riedl

Kirchheim. Die Nachfrage nach FFP2-Masken ist groß. Bundesgesundheits­minister Jens Spahn hat jedem über 60-Jährigen drei kostenlose Exemplare versprochen. Die Kirchheimer haben das Angebot gerne angenommen, die ersten standen ­dafür am Dienstag vor den Apotheken an. Geduld war gefragt.

„Der Ansturm heute ist enorm, wir verteilen fast nur die Masken. Aber wir waren gut vorbereitet und haben uns damit eingedeckt“, sagt Daniel Miller. Er und seine Mitarbeiterinnen haben sich Zeit genommen, die Kunden zu informieren, deshalb gab es vor seiner Apotheke auch eine ­Schlange. „Wir haben die richtige Anwendung erklärt“, sagt der ­Apotheker. Maximal acht Stunden können die FFP2-Masken insgesamt getragen werden. „Das muss nicht am Stück sein, denn das ist sehr anstrengend, wie ich aus eigener Erfahrung weiß“, sagt er. Sein Rat: Bei dichtem Kontakt wie im Wartezimmer in Arztpraxen oder im Bus die FFP2-Masken tragen, dann absetzen. Von Reinigungen im Backofen hält er nichts.

Die Schneider-Apotheke wählte einen anderen Weg. Hier mussten die Kunden nicht in die Räume, die drei Masken wurden gegen Vor­lage eines Ausweises in der Fußgängerzone ausgehändigt.

Vor dem Hintergrund, dass Apotheken auch in der Lockdown-Zeit geöffnet haben, appelliert der Landesapothekerverband Baden-Württemberg (LAV) an die Bevölkerung, dass Berechtigte für die kostenfreie FFP2-Masken-Ausgabe auch die kommenden Tage und Wochen nutzen können. Frank Eickmann, LAV-Pressesprecher, erklärt: „Alle Apothekenteams haben sprichwörtlich die Ärmel hochgekrempelt und alles Menschenmögliche organisiert, um die vom Bund initiierte Maskenabgabe an besonders gefährdete Menschen schnell und gut umzusetzen.“ Iris Häfner

Masken Verteilen FFP2Apotheke SchneiderHerr Jungmann
Die Apotheke Schneider gibtb die Masken in der Fußgängerzone aus. Foto: Carsten Riedl