Kirchheim

Der Teckbote fragt: Leiden Sie unter dem Lockdown?

Verlängerung Seit Mittwoch wissen die Bürgerinnen und Bürger Bescheid: Kontaktsperren und Ladenschließungen gehen in eine weitere Runde. – Anlass zu einer kleinen, natürlich nicht repräsentativen Umfrage in der Kirchheimer Innenstadt. Die Gespräche mit den Bürgern waren geprägt von großem Verständnis für den Schritt der Politiker und von grenzenloser Hoffnung darauf, dass die Welt das Corona-Problem möglichst bald in den Griff bekommen möge. Irene Strifler / Umfragefotos: Jean-Luc Jacques

"Lockdown", das bedeutet 2021 nicht etwa einen Ort, sondern einen Lebensumstand. Foto: Matt Seymour

„Die Zeit vergeht schneller als man denkt“, tröstet Elsbeth Schäfer aus Jesingen alle über den verlängerten Lockdown hinweg. Sie hält es für gut, die Kontaktsperre sicherheitshalber noch eine Weile in Kraft zu lassen. – Auch wenn das durchaus für sie und ihre Enkel Einschränkungen bedeutet.
„Alles hat sich geändert durch Corona“, klagt Emika Ochu. Er vermisst einerseits den Kontakt zu Freunden. Schlimmer aber ist es, bei der Arbeitssuche ewig auf Antwort warten zu müssen in der aktuellen Krise. „Ich hoffe, dass Corona schnell vorbei ist“, sagt er.
Auf gute Hygienekonzepte würde Tobias Arndt noch mehr setzen, um möglichst schnell wieder die Läden öffnen zu können. Buchhändler, Friseure, Modegeschäfte und viele andere hätten schließlich schon bewiesen, dass sie verantwortungsvoll mit dem Problem umgehen können.
„Die Gefahr ist noch zu groß“, spricht sich eine Hochdorferin, die mit vollen Taschen an der Bushaltestelle vor der Martinskirche wartet, für die Verlängerung des Lockdowns aus. „Ich leide zwar, weil alles schwieriger geworden ist, angefangen beim Einkaufen, aber das bringt ja alles nichts“, meint sie.