Kirchheim

Grießklößles-Coup zur Sommernacht

Open-Air-Kino Zum „Best of Summer“-Abend läuft auf dem Martinskirchplatz ein aktueller Film, der erst Anfang August Premiere hatte: die bayerische Kriminalkomödie „Grießnockerlaffäre“. Von Andreas Volz

Auf ein volles „Haus“ hoffen die Sommernachtskino-Betreiber auch zur „Grießnockerlaffäre“ am 31. August.Foto: Carsten Riedl
Auf ein volles „Haus“ hoffen die Sommernachtskino-Betreiber auch zur „Grießnockerlaffäre“ am 31. August.Foto: Carsten Riedl

Gestern hat Reimund Fischer das Geheimnis gelüftet: Wieder einmal ist seinem Team zum „Best of Summer“-Abend ein besonderer Open-Air-Kino-Coup gelungen. Am Donnerstag, 31. August, läuft auf dem Martinskirchplatz ein Film, der gerade einmal vier Wochen zuvor seinen Kinostart hatte - die Kriminalkomödie „Grießnockerlaffäre“. Der Film nach der Buchvorlage von Rita Falk wurde überwiegend in der niederbayerischen Marktgemeinde Frontenhausen gedreht. Nach Aussage der Bestsellerautorin soll Frontenhausen ihrem Romanort „Niederkaltenkirchen“ ziemlich nahe kommen.

Polizist Franz Eberhofer muss in der Grießnockerlaffäre den Tod seines Vorgesetzten aufklären. Dummerweise ist er selbst der Hauptverdächtige. Der Titel der Geschichte hat wiederum mit Eberhofers Privatleben zu tun: Bei ihm zuhause gibt es gerade nichts anderes zu essen als das, was man hierzulande als „Grießklößlessupp‘“ bezeichnen würde.

Reimund Fischer zeigte sich gestern ganz begeistert über den Grießklößles-Coup: „Open Air lief der Film schon in Augsburg. Und in Ludwigsburg, wo wir mit unserer Technik mit dabei sind, hat er dreieinhalbtausend Leute begeistert.“ So ähnlich stellt er sich das jetzt für Kirchheim vor: „Ich hoffe auf ein volles Haus, also auf gut 900 Leute, die alle einen Kinoabend lang lauthals lachen.“

Am Film liegt es sicherlich nicht, sollte das Lachen ausbleiben. Es liegt auch nicht an Kirchheim, denn im süddeutschen Sprachgebiet kommen die Krimis aus Bayern immer gut an. Schwierig wird es damit allenfalls nördlich des berühmten Weißwurstäquators. Quasi zur Einstimmung läuft außerdem tags zuvor bereits „Maria Mafiosi“ - ebenfalls mit bayerischem Polizeipersonal auf der Leinwand. Wenn es also Ende August noch ein Problem fürs Sommernachtskino geben könnte, dann allenfalls mit dem Wetter.

Wenn das aber alles ist, dann kann das Reimund Fischers Optimismus keinen Abbruch tun. Mit dem bisherigen Verlauf des Kinospektakels ist er sehr zufrieden: „Die Leute sind begeistert, und es macht uns allen wieder mal riesigen Spaß. Trotz Baustelle an der Kirche und trotz mancherlei Wetterkapriolen läuft es dieses Jahr richtig gut.“ Wenn dann auch das eine oder andere Mal wetterbedingt weniger Zuschauer kommen als erhofft, würden immer noch die guten Filme entschädigen: „Mit ein paar hundert Zuschauern im Freien entfaltet ein Film auf großer Leinwand noch einmal eine ganz eigene Wirkung.“

Einen Teil dieser Wirkung können die Zuschauer einfangen und auf Bilder bannen. Erstmals hat Reimund Fischer einen Fotowettbewerb gestartet. Wer die besten Bilder hochlädt, kann attraktive Preise gewinnen: Dauerkarten für 2018 oder Catering-Gutscheine. Grießklößchen gibt es nächstes Jahr zwar eher nicht. Aber am 31. August wäre das als Spezialität zum Film durchaus möglich.