Kirchheim

Ist Telemedizin was für Sie?

Umfrage Was von der Politik gepriesen wird, ist noch lange nicht jedermanns Sache. Teckboten-Redakteurin Heike Siegemund hat sich in der Fußgängerzone umgehört, wie die Menschen zum Tele-Arzt stehen.

Katja Seifert, 35, aus Kirchheim: Bei diesem Thema bin ich zwiegespalten. Bei harmlosen Krankheiten könnte die Telemedizin hilfreich sein. Man müsste dann nicht ewig im Wartezimmer seines Arztes sitzen und warten, bis man drankommt. Andererseits würde mir der persönliche Kontakt zum Arzt fehlen, wenn ich nur am Telefon behandelt werden würde. Foto: Heike Siegemund

Christopher Wittmann, 37, aus Notzingen: Die Telemedizin ist eine Möglichkeit, um einfache Dinge abzuklären. Ich finde sie sinnvoll – mit Blick auf die Nutzung von Smartphones und darauf, dass viele wegen Kleinigkeiten zum Arzt gehen, und dass es immer weniger Landärzte gibt. Trotzdem würde die Telemedizin sicher nicht immer den Arztbesuch ersetzen. Foto: Heike Siegemund
Klaus Buck, 60, aus Jesingen: Ich könnte es mir gut vorstellen, die Telemedizin zu nutzen. Allerdings hätte ich auch ein wenig Bedenken mit Blick auf Datenschutz und -sicherheit. Und der persönliche Kontakt zum Arzt hat für mich nach wie vor eine große Bedeutung. Generell wäre die Telemedizin eine gute Ergänzung, die aber nicht alles abdecken könnte. Foto: Heike Siegemund
Marina Singer, 35, aus Kirchheim: Ich würde die Telemedizin nutzen, weil ich genervt davon bin, dass man oft lange warten muss bei den Haus- und Kinderärzten und bei den Notfallambulanzen. Vor allem an Wochenenden wäre es gut, einfache Dinge – auch, was meine beiden Kinder anbelangt – abklären zu können, um sicher zu gehen, dass es nichts Tragisches ist. Foto: Heike Siegemund
Sabrina Kneile, 32, aus Kirchheim: Ich kann mir nicht vorstellen, von einem Telearzt behandelt zu werden, weil mir der persönliche Kontakt dabei fehlen würde. Man kennt ja den Telearzt gar nicht, der einen am Telefon berät. Ich brauche einen Arzt, dem ich vertraue. Es wird schon genug digitalisiert – das Persönliche sollte nicht auf der Strecke bleiben. Foto: Heike Siegemund
Sylke Bosch, 45, aus Neuffen: Mich schrecken die vollen Wartezimmer bei den Ärzten mittlerweile ab. Da muss ich schon den Kopf unterm Arm tragen, dass ich zum Arzt gehe. Deshalb kann ich die Gründe, weshalb die Telemedizin getestet wird, nachvollziehen. Ich selbst könnte es mir vorstellen. Die Frage ist nur, ob dasselbe Vertrauen da ist wie zum Hausarzt. Foto: Heike Siegemund